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Stratovarius - Polaris [Melodic Metal / 2009]Stratovarius haben ja bekanntlich schon die ein oder andere Krise hinter sich. Der Ausstieg Tolkkis im letzten Jahr war jedoch sicherlich nicht in geringem Maße durch den finanziellen Untergang des damaligen Labels und den damit verbundenen Schwierigkeiten für die Band begründet. Doch Stratovarius sind nicht tot! Die vier übrig gebliebenen haben sich wieder aufgerafft und zusammen mit dem neuen Gitarristen Matias Kupiainen ein neues Werk geschaffen, das auf den Namen „Polaris“ hört.
Mit Keys und starken, treibenden Riffs geht es los und es überkommt einen schnell ein Mitwippen bzw. Mitnicken. Spätestens beim Einsetzen von Kotipeltos Gesang ist man dann mitten im Album angelangt. Zweifelsohne ist dieses Album anders, aber es verspricht gut zu werden, auch wenn sich der Opener „Deep Unknown“ nennt. Auch weiterhin dominieren die Keys neben den klaren, prägnanten Gitarrenriffs. Ich würde sogar fast sagen, dass sie besser zur Geltung kommen als bei Songs aus Tolkkis Feder. Timo zeigt viele Facetten seiner Stimme und das vor allem in einer Tonlage, die ihm besser liegt als die extrem hohen Töne. Ähnliches konnte man bereits auf seinen Soloalben beobachten. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass die Band endlich losgelöst und entfesselt ist. Zum einen von den Problemen der letzten Jahre, zum anderen von zu engen Kompositionen. Man vermag schon auf diesem Studioalbum die Spielfreude zu greifen und da wird es sicherlich ein Genuss sein, diese demnächst dann hoffentlich live erleben zu können.
Abwechslung gibt es wahrlich genug und auch an Ausschmückungen mangelt es nicht. Ob einen Armee-Aufmarsch und lange Keysoli in „King of Nothing“, Orgelklänge zu „Blind“, Gitarrengefrickel in „Forever Is Today“ oder die obligatorische Ballade mit „Somehow Precious“, hier wird einiges geboten in ingesamt elf Songs, bei denen man den ein oder anderen Ohrwurm mit im Gepäck hat.
Produktion und Cover dürfen sich ebenfalls durchaus sehen lassen.
Also was bleibt festzuhalten? Stratovarius sind NICHT tot!!! Vielmehr entfesselt mit mehr Spielfreude denn je, jede Menge Abwechslung und einer ansprechenden Komposition.
Und das Fazit? Na ab in den Laden und kaufen das Scheibchen!
Tracklist:
01. Deep Unknown
02. Falling Star
03. King Of Nothing
04. Blind
05. Winter Skies
06. Forever Is Today
07. Higher We Go
08. Somehow Precious
09. Emancipation Suite Part I: Dusk
10. Emancipation Suite Part II: Dawn
11. When Mountains Fall
Hinzugefügt am: 03. Juni 2009 Autor: Nathalie Mohr Link: Homepage Hits: 3014 Sprache: german Punkte: (9/10) Legende: 1 Müll
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