Ganze 30 (in Worten: dreißig) Jahre nach der Gründung von Gunslinger kommt nun endlich das Debutalbum mit dem interessanten Namen „Earthquake in E Minor“. Das Cover hingegen mutet eher befremdlich an, wie man sieht. Lieber keine Worte darüber verlieren...
Musikalisch bewegt man sich in der Ecke Hawkwind/Motörhead, was allerdings kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass zwei der drei Mitglieder, Alan Davey und Nigel Potter, einst in diesen Bands aktiv waren. Lediglich die Schlagzeugerin Cat ist neu.
Die Songs bieten relativ wenig Abwechslung und nur ein bisschen Ohrwurmpotenzial, auch der Sound ist etwas verwaschen. Aber abgesehen davon macht die Scheibe zumindest in den ersten Durchgängen Spass, auch wenn sie nicht an genannte Vorbilder herankommt.
Den Gesang teilen sich laut dem Beipackzettel zwar die beiden Herren, aber Unterschied ist eigentlich keiner zu hören – beide klingen so stark nach Lemmy, dass es fast schon unheimlich ist.
Ein Erdbeben in der Musikwelt ist das Album zwar nicht, aber diejenigen, die jetzt schon wieder nach dem nächsten Motörhead-Album gieren, die könnten hier eine Art Ersatzdroge finden.
Tracklist:
1. Night Song
2. If The Bombs Don't Get Ya, The Bullets Will
3. Shellshocked
4. Savage Love
5. Cyanide
6. Blitzkrieg Baby
7. Going in for the Kill
8. Hymn of the Wild
9. Don't Need You
10. Warhorse
11. Gunslinger