Nach drei langen Jahren veröffentlichen Ram-Zet ihr drittes Album "Intra". Das recht passende Cover zeigt eine Person an der Wand eines dunklen, langen Flurs.
Kräftig, mit ordentlich übersteuernden Gitarren und Gegrunze geht es los. Im Hintergrund stehen sehr durcheinander und schnell gespielte Klaviertöne. Die melodische weibliche, sehr hohe Stimme, die zwischendurch einsetzt, kommt recht unerwartet. Das Ganze klingt ziemlich durcheinander und das Tempo wechselt ständig zwischen schnell und schleppend. Und als hätte es nicht gereicht, sich an Klaviertönen auszulassen, kommen noch eine sehr schlecht und schräg gespielte Geige und ein schräges Glockengeläut hinzu.
Im weiteren Verlauf bedient man sich verschiedener Elemente wie Shouts und akustische Gitarre. Irgendwie kann ich mir diese Platte absolut nicht entspannt und / oder mit Genuss anhören, da mir das Ganze viel zu durcheinander ist und mir bei einer solchen Quälung klassischer Instrumente, insbesonder als Ex-Klavier- und Geige-Spielerin regelrecht schlecht wird.
Der melodische Frauengesang für sich ist ja ganz nett, aber die Elemente fügen sich einfach nicht zusammen und auch der weibliche Gesang wandelt sich in ein Kreischen.
Ich bin eigentlich sehr für Musik, bei der viele verschiedene Elemente verwendet werden, aber hier hat man wohl versucht, alles möglichst schräg klingen zu lassen und mir als Person, die Musik durch Harmonien (die auch bei Death Metal noch durchaus vorhanden sein können) und eine gewissen Melodie definiert, gefällt das nunmal absolut nicht.
Aufgrund dessen ist eine Bewertung für mich sehr schwierig zu treffen. Da anderen Leuten das jedoch vielleicht zusagt und die Sache technisch und spieltechnisch wohl für diesen Zweck OK ist, gebe ich hier mit Vorbehalt 7/10 Punkten.
Tracklist:
1. The Final Thrill
2. Left Behind As Pieces
3. Enchanted
4. Ballet
5. “Peace”
6. And Innocence...
7. Born
8. Lullaby For The Dying
9. Closing A Memory