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Manic Movement - Dark Glitter [Gothic Metal / 2009]

Albumcover16 Jahre Bandgeschichte und erst der dritte Langspieler – So sieht die Biographie von Manic Movement aus. Das Mastermind Olivier Wittenberg gründete 1993 das Projekt und blieb lange Zeit einziges festes Mitglied. Heute sind es fünf Menschen die sich unter dem Namen Manic Movement formiert haben und uns das dritte Stück Silberling auf den Markt werfen: „Dark Glitter“

Die Einleitung „Face Your Mirror“ verspricht direkt einiges mit ihrem orientalischem Anklang am Beginn und dem wirklich gelungenem Chor im Hintergrund. Doch danach schreckt mich zunächst einmal der Frauengesang ab. Ich sag ganz ehrlich, dass ich kein Fan von Frauengesang bin, vor allem nicht im Metal, aber ich sag auch ehrlich, Frau Fantoni am Mirkophon kann sehr gut singen und nach einer kurzen Eingewöhnungsphase komme ich mit dem Gesang auch ganz gut zurecht.
Der eigentliche Opener „Army of Agony“ lässt mich auch erstmal gar nicht an Gothic Metal denken, sondern eher in Richtung Dark oder Melodic Death Metal, denn die Riffs die hier herbeigezaubert werden sind verdammt genial und atmosphärisch. Auch der nicht übertrieben vorgetragene Gesang passt sehr gut. In dieser Kombination weiß der Song sehr gut zu gefallen.
Danach geht es dann mit dem eigentlichen Highlight der Scheibe weiter „Voices“. Der Song ist insgesamt recht langsam und verdammt atmosphärisch gehalten. Besonders der Refrain hat es mir angetan mit einer absolut großartigen Gitarrenlinie.
Das Problem ist, dass der richtig gute Teil der Scheibe hier endet. Es folgt noch „Vanity“ eine eher rockige Nummer die sich noch mal vom Rest der Scheibe abheben kann, aber danach klingt leider alles recht ähnlich und lässt meine Aufmerksamkeit dahinschmelzen.
Ein guter Akustikpart in „Mindstruck“ und ein interessantes Intro bei „Russians“ kann noch mal meine Aufmerksamkeit gewinnen, aber ansonsten bleibt zwischen „Vanity“ und dem Rausschmeißer „Maze of Shadows“ leider nur Leere in meinem Kopf.
Eben genanntes „Maze of Shadows“ kann dann wieder, als reiner Instrumentaltrack, überzeugen und greift auch wieder den orientalischen Touch auf, der leider bei den eigentlichen Songs gar nicht zu finden ist.

Manic Movement fangen sehr gut an und hören wieder gut auf, aber leider ist der Großteil dazwischen eher Einheitsbrei. Eigentlich schade, denn Talent haben die 5 Belgier sicherlich und so bleibt nur zu hoffen, dass der vierte Langspieler mehr bringt als „Dark Glitter“.



Tracklist

01. Face Your Mirror
02. Army of Agony
03. Voices
04. Vanity
05. Sleeping Beauty
06. Hollow Hearts
07. This Sweet Indifference
08. Mindstruck
09. Russians
10. Puzzled
11. Maze of Shadows

  


Hinzugefügt am: 20. April 2009
Autor: Dominik Winter
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Hits: 3659
Sprache: german
Punkte:   (5/10)
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