Tarantula wurden offiziell 1981 gegründet, allerdings damals von kleinen Kindern, die zur Schule gingen und gerade ihre ersten Akkorde gelernt hatten. Erst viele Jahre später sind sie im "Metal Underground" durch ihre Philosophie, Perfektion und Konzerte bekannt geworden.
Ein paar Jahre nach der Gründung veröffentlicht man ein Album, welches den Titel „Metalmorphosis“ - oder „Wie werde ich ein Roboter“ - trägt.
Das, was Tarantula auf diesem Album präsentieren, kann man getrost als spritzigen, traditionellen Heavy Metal bezeichnen. Der geneigte Hörer bekommt eingängige Melodien, solides Drumming, klasse Gitarrenarbeit, kräftigen Gesang und Samples, die den Songs eine modernere Note verpassen, zum Beispiel bei „Your Promised Land“, zu hören. Die Stücke zeigen sich recht abwechslungsreich und als sehr gut durchdacht, denn jedes Solo passt sehr gut in das Gesamtwerk hinein und wirkt keinesfalls nervig oder überspielt. Auch der Groovefaktor lässt nicht missen. So sind alle Songs auf „Metalmorphosis“ extrem kopfnick-freudig.
Drei Songs kann man als erstklassig herausnehmen: „The Bleeding Land“ besticht durch seine harte und weiche Seite. Genau dieser Wechsel zwischen den Stimmungen ist es, was so manchen guten Song ausmacht. „Far Away From God“ zeichnet sich durch sein treibendes Drumming und durchs tighte Riffing aus. Der Schlusssong „Under Control“ fällt in das Schema von „Far Away From God“ hinein.
Insgesamt kann man sagen, dass Tarantula ein sehr gutes Album produziert haben, was durchaus mit den etablierteren mithalten kann. Sie verpassen dem traditionellen Heavy Metal ihre eigene Marke und zeigen, dass dieser nicht nur stupides Geklimmper ist, sondern viel Liebe drinsteckt.
Tracklist:
1. Breaking the Barriers of Time
2. We Go With the Flow
3. The Bleeding Land
4. New Tomorrow
5. Your Promised Land
6. All In Your Eyes
7. Sea of Doubts
8. Far Away From God
9. Meant to Be Alone
10. Never Be Forgotten
11. Under Control