Just another Soloproject... Och nööö nicht schon wieder ne Scheibe eines Hard Rock Tausendsassas... Das sind die Gedanken, die mir zumeist bei so etwas durch den Kopf gehen. Nun schauen wir mal, was Chris Laney, der schon als Songwriter, Produzent und Gitarrist unterwegs war, hier mit "Pure" auf die Beine gestellt hat und ob dies über die Vorurteile hinwegtäuschen kann.
Es geht erst einmal relativ kräftig mit "Situation" los - naja relativ, denn mir ist die Abmischung nicht druckvoll genug. Chris Laney hat sich auf dem gesamten Album das Mikro gegriffen und sich musikalisch allerhand namhafte Verstärkung geholt. Dies lässt aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass schon der Opener in stetiger Wiederholung eintönig wird und - zumindest mich - nicht mitzureißen vermag. Ähnlich geht es auch weiter... ein paar Gitarrensoli hier und da, hoher Gesang, sich ständig wiederholende Gitarrenriffs und ein bisschen Drums... Etwas Besonderes ist dies wahrlich nicht; Technisch verkehrt aber sicherlich auch nicht. Aber irgendwie prägt sich kein einziger Song ein, das Album plätschert so nebenher und irgendwie klingt alles sehr ähnlich bis gleich. Irgendwie fehlt mir der Kick. Ich bin bekanntlich nicht der totale Hard Rock Freak, aber es gab gewiss Hard Rock Alben, die mich mitgerissen haben.
Am ehesten bleibt "Make You Cry" im Kopf, jedoch sollte man Zeilen wie "I set your world on fire" vielleicht so singen und untermalen, dass man dem Sänger / der Band den Text auch abkauft...
Kurz und gut, für absolute Hard Rock Fans oder für nebenher taugt dieses Album sicherlich und technisch gibt es nichts auszusetzen. Das Songwriting kann mich jedoch nicht überzeugen.
Tracklist:
01. Situation
02. I Dunno
03. Make You Cry
04. The Stranger In You
05. Fire & Ice
06. I Hate Yer Guts
07. Get U Down
08. Pissed At What Ya Missed
09. Make My Day
10. Last Man Standing
11. Skin On Skin
12. Pride B 4 The Fall
(5/10)
