Futile - The Argonaut [Alternative Metal/2008]

Und schon wieder habe ich ein Debütalbum vor mir liegen: Futile - Das sind Oliver Reinecke (Vocals, Guitar), Dominik Schätzel (Guitar), Philipp Schrenk (Bass) und Patrick Spotka (Drums). Nachdem sie sich im Frühjahr 2006 gegründet hatten, bannten sie im Dezember desselben Jahres schon sechs Songs auf Makrolon. 2007 und 2008 folgten einige Konzerte im Vorprogramm von z.B. The End oder Harmful.

Man händelt sie unter dem Oberbegriff "Alternative". Doch schon nach den ersten Klängen des zweiten Songs "Reflections" merkt man deutliche Progressive Einflüsse, sowie einen Hang zum Metal, was sich besonders in den Vocals zeigt. Diese sind überwiegend clean, zeigen Merkmale des typischen Metalpathos. Natürlich bewegt man sich auch des öfteren an der Grenze zum Schreien.
Auffällig ist ihre Vorliebe für Syncopen und Triolen. Das bringt auf jeden Fall frischen Wind in die Sache und bewahrt vor Langeweile.
Die Saitenarbeit ist auch nicht immer die selbe. In einigen Songs mehr progressiv, in anderen im Hintergrund, während Syntheziser im Vordergrund stehen. In Intros oder Bridges sind sie sogar oft unverzerrt - natürlich nicht lange.
Die Grundstimmung ist düster, was schon mit dem Intro eingeläutet wird. Das zieht sich über das gesamte Album, bevor das Outro "Land In Sight" mit dem schon im Intro vorkommenden Wellensound und dem gleichen Pianomotiv den stilistischen Rahmen bildet.

Für mich ist "The Argonaut" ein gelungenes Debütalbum. Gleich strukturiert und mit einer klaren Linie lassen die Jungs ihren Sound in eine eigene Richtung gehen. Es ist expressiv und vermittelt trotzdem eine Melancholie und Düsternis, die einen als Hörer packt und mitnimmt.

Tracklist:
01. Outward Bound
02. Reflections
03. Into Deepest Cold
04. One Long Awaited Letter
05. Sirens
06. A Liar`s Confession
07. The Calm
08. The Storm
09. Dream of the Surplus Foe
10. 37 Degrees
11. The Process of Learning
12. Land In Sight

  (8/10)