Metalearth.de  
    Login oder Registrieren
::  Home  ::  Reviews  ::  Interviews  ::  Konzertberichte  ::
 
   
Navigation
· Home
· News
· News Archiv
· Board
· Reviews
· Interviews
· Konzertberichte
· Impressum
   
Supported by:

Reviews

Isole - Silent Ruins [Epic Doom Metal / 2009]

AlbumcoverIm Gegensatz zu ihrer Musik sind die Schweden von Isole keineswegs langsam: Nur ein Jahr nach „Bliss of Solitude“ steht „Silent Ruins“ in den Startlöchern, das übrigens im Voiceover noch mit dem Untertitel „Redemption Part One“ aufwarten kann – da kommt noch was nach.

Tief und dröhnend, mit einem wackligen hohen Ton im Hintergrund – so beginnt der Abstieg in die stillen Ruinen. Zwar passiert die erste Zeit fast nichts (fast, wohlgemerkt), aber zum vorspulen kann man sich auch nicht überwinden, so hypnotisch, wie das Material ist – so gehört sich das. Nach einiger Zeit wird man aus der Starre erlöst: Die Sache nimmt wie ein Güterzug langsam fahrt auf und Herr Bryntse grummelt los, was kurz danach auch klarem Gesang weicht.
Wer denkt, Doom sei „so interessant und abwechslungsreich wie ein Nebelhorn“ (Zitat meines Bruders), der könnte hier eines besseren belehrt werden, wenn er die nötige Geduld mitbringt. Im Lauf der knappen Stunde, die das Album überspannt, präsentiert sich diese Musikrichtung in allen Facetten: Mal schleppend langsam, mal schnell wie zum Beispiel in "Nightfall", das nicht nur so heißt wie ein Candlemass-Album, sondern auch schwer nach den Jungs klingt. Mal laut und dröhnend wie erwähntes Nebelhorn, mal ganz ruhig, fast tonlos. Mal verstörend wirr, mal richtig ohrwurmtauglich. Mal grimmiges Gegrunze als Gesang, meistens klarer, epischer Gesang. Und irgendwie eine seltsame Stimmung, so in der Art: Wir haben einen Atomkrieg hinter uns, wir sitzen in der Ruinenstadt (um mal beim Thema zu bleiben), uns geht’s ziemlich dreckig und wir wissen nichts zu tun – aber schlimmer kanns auch nicht mehr werden. So eine Art optimistische Melancholie, wenn es sowas denn gibt.
Und das schönste: Kritikpunkte finde ich auch beim dirtten Mal durchhören immer noch keine. Die Musik ist perfekt, der Sänger göttlich, die Produktion ebenfalls nicht zu beanstanden – was will man mehr?

Für mich ein heißer Anwärter auf das Album des Jahres. Für Doomer und andere Tieftonhörer besteht Kaufpflicht – mindestens.


Tracklist:
1. From The Dark
2. Forlorn
3. Nightfall
4. Hollow Shrine
5. Soulscarred
6. Peccatum
7. Dark Clouds

  


Hinzugefügt am: 27. März 2009
Autor: Johannes Wagner
Link: Homepage
Hits: 3618
Sprache: german
Punkte:   (10/10)
Legende:  1 Müll  2 grausam  3 schlecht  4 erträglich  5 naja  6 ok  7 gut  8 super  9 geil  10 Gott!

[ Reviews (Index) ]

   
CD-Tipp der Woche
Pro-Pain - Absolute Power
(Hardcore)



Zum Review...
PHP-Nuke Copyright © 2005 by Francisco Burzi. This is free software and you may redistribute it under the GPL. PHP-Nuke comes with absolutely no warranty for details see the license.
Erstellung der Seite: 0.07 Sekunden
:: Theme edited and based on the code of: ::
:: SmartDark phpbb2 style from Smartor :: PHP-Nuke style MOHAA from Nukefrance.com ::