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Darkness by oath - Fear yourself [Melodic Death Metal / 2009]„Fear yourself“ - das zweite Album der besten Melodic Death Metal Band Spaniens. So umwerben Soulfood das neue Werk der fünf Jungs von Darkness by oath. Wie wird man beste Metal Band Spaniens? Stellt man sich auf einen Stern und hofft auf ein „Wir sehen uns im Recall“? So weit von Bohlen's Lieblingsdomizil liegen die Wurzeln der Band nicht entfernt. However! Schluss mit lustig – hören wir lieber, was „Fear yourself“ zu bieten hat.
Entweder beherbergt Spanien eine richtig schwache Melodic Death Metal Szene oder die oben erwähnte Schlagzeile ist nicht mehr als eine appetitanregende Floskel. Die 08/15 Growls stehen auf jeden Fall sinnbildlich für die gesamten Kompositionen. Kaum Wiedererkennungswert trifft auf ein uninspiriertes Songwriting – kurzum: Den Jungs fehlt das Feuer im Arsch. Damit landen Darkness by oath im soliden Mittelfeld, rauschen am Hörer vorbei und lassen wenig zurück. Große Kritikpunkte in Punkto Songwriting lassen sich nicht auffinden – die Zusammenarbeit der Musiker ist stimmig und die Übergänge passen. Trotzdem schafft es „Fear yourself“ zu keiner Zeit Akzente zu setzen und sich in irgendeiner Weise aus der Masse der auf sprießenden Melo-Death Keime abzusetzen – weder in positiver, noch in negativer Weise. Das liegt vor allem an dem höhepunktslosen Songwriting. Die Songs bleiben stets vorhersehbar. Ausbrüche aus Schema F? Fehlanzeige. Knallharte Riffs, atmosphärische Synthie-Einspielungen, atemraubende Soli-Kaskaden, emotionale Gesangsspuren – all das, was ein Album erst richtig reizvoll macht, ist bei Darkness by oath Mangelware. Über mangelnde Innovationen kann man hinwegsehen und Ecken und Kanten können einen Song erst richtig reizvoll machen – doch ein dermaßen mathematisch kalkulierter Aufbau produziert mehr Gähnen als Fußwippen.
„Fear yourself“ ist eine Melo-Death Scheibe, wie sie typischer nicht sein könnte. Das tut niemandem weh aber Begeisterungstürme werden Darkness by Oath so auch nicht einfahren. Gesichtslose Durchschnittsware, nett produziert – ich zieh mir jetzt lieber die neue Bloodwork rein. In Puncto Innovationen hat die zwar auch wenig zu bieten, doch bei dem facettenreichen Songwriting erwartet das auch niemand.
Anspieltipps: Fear yourself, Pieces
Tracklist:
01. Fear Yourself
02. Pieces
03. My Own Mind
04. Kingdom Of Denial
05. Echoes Of Silence
06. Nothing To Say
07. Bleeding For My Sins
08. I Escape From
09. New Dawn
10. Solution In 9mm (Bonus Track)
Hinzugefügt am: 25. März 2009 Autor: Torben Knöpfler Link: Homepage Hits: 3629 Sprache: german Punkte: (5/10) Legende: 1 Müll
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