„Hm, ich dachte „Harbinger of Metal“ sei das zweite Album Reverend Bizarres gewesen!? Na ja, macht nichts, denn Fehler passieren.“ So und nicht anders ging es in meinem Kopf vor, alles weitere ist eine andere Geschichte.
„II: Crush the Insects“ ist in der Tat das zweite Album der Doomer von Reverend Bizarre und soll den Hörer weiter auf die nahende Apokalypse vorbereiten.
Wer beim Vorgänger „Harbinger of Metal“ diese langen, extrem schleppenden Songs geil fand und dachte, dies sei der Stil des bizzaren Geistlichen, der hat sich in diesem getäuscht. „Crush the Insects“ beginnt nämlich so, wie es keiner erwarten würde. Man bekommt erst einmal ein paar schnellere Nummer serviert, bei denen der Bass so richtig schön knallt, die Drums super sind und die Gitarre leider zu weit im Hintergrund steht, so dass man sie nur sporadisch wahrnehmen kann.
Einer der schnelleren Songs, der auch zugleich den Opener darstellt, ist „Doom Over the World“. Diesen kann man eigentlich als neue Doom-Hymne ansehen, da sich der Refrain so gut mitgröhlen lässt und auch sonst in der guten alten Doom-Tradition steht.
Die „langsamen“ Songs stehen ganz in der Tradition des Vorgängers „Harbinger of Metal“. Diese zeigen in Perfektion, wie man apokalyptischen Doom zu spielen hat. Einige Basstöne, ein paar Samples, Tempo forcieren und dann Gitarre und Gesang dazu. Gewiss mag es da einige Leute geben, die bei diesem Tempo einschlafen würden, aber diesen kann dann wohl nicht mehr geholfen werden.
Hach ja, mal wieder eine gelungene, wenn nicht sogar fast göttliche Platte, der es gilt Tribut zu zollen. In diesem Sinne möchte ich mit folgenden Worten schließen: „Doom over the World!“
Tracklist:
01. Doom Over the World
02. The Devil Rides Out
03. Cromwell
04. Slaves of Satan
05. Council of Ten
06. By this Axe I Rule
07. Eternal Forest
08. Fucking Wizard