"Spew forth from a dimension of pitch-black darkness in 2002 anno Sathanas, unholy Norwegian black metal cult Throne Of Katarsis, consisting of Vardalv and Infamroth, has been building up the dark energy it represents ever since, by molding this energy into cold, atmospheric, Satanic compositions of sonic primitivity and epic occultism…"Im Klartext heißt das: 2002 gegründet, beglücken uns “Throne Of Katarsis” in diesem Jahr mit einem neuen Output. Dieser bereits zweite Full-Length Release über Candlelight Records trägt den Namen “Helvete – Det Iskalde Mørket“. „Throne Of Kartasis“`s 7 Jahre Bandgeschichte sind bisher spurlos an mir vorbeigegangen, weshalb wir uns also vollkommen auf die Musik konzentrieren können.
Wie sagt man immer so schön? Der erste Eindruck ist das wichtigste und genau diesen versauen sich die beiden Norweger gewaltig. „The Winds of Blasphemy“ ist einfach ein Song ohne irgendein nennenswertes Riff und rauscht zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus und hinterlässt höchstens ein Stirnrunzeln. Dabei dudeln die beiden mal schnelleren, mal langsameren typischen 08/15 Black Metal vor sich hin. Das schlimmste an der ganzen Sache ist aber, dass der Song fast 10 Minuten lang ist. Normalerweise mag ich lange Tracks, aber wenn man so etwas schreiben möchte, sollte man ein gewisses Feingefühl für Höhepunkte haben. Auch ein Roter Faden kann nicht schaden, denn diesen haben die beiden ebenfalls irgendwann nach 5 Minuten verloren und ich frage mich mehrmals, ob das immer noch der gleiche Song ist.
Glücklicherweise kann ich aber vermerken, dass sich „Throne of Katarsis“ während der nächsten 53 Minuten gewaltig steigern. „Lysets Endeligt“ ist zwar nicht der ganz große Wurf, kann aber mit dem häufigem Gebrauch der Akustikgitarre punkten. In diesem Song ist das Händchen für kalte Atmosphäre der beiden schon zu spüren. Diese entfaltet sich auch in „The Darkest Path“ noch mehr. Der Absolute Höhepunkt der Scheibe wird allerdings im Titeltrack erreicht. 17 Minuten sind eine lange Zeit, besonders für ein Black Metal Lied, aber in diesen 17 Minuten findet sich keine Sekunde, die fehl am Platz wirkt. Ein absolut genialer Song, welcher über 90% der Zeit ohne Vocals auskommt. Doch wer hier an ausschweifende Akustik Passagen denkt, ist weit gefehlt, denn was uns „Throne of Katarsis“ hier bieten sind 17 Minuten Monotonie und Kälte ohne einen einzigen akustischen Ton (ausser dem Schlagzeug). Nach diesem Song bleibt einfach nur noch Leere in mir zurück, welche gut von „Summoning the Horns“ aufgenommen wird. Hier wird man zwar wieder etwas abwechslungsreicher und schneller, liefert aber doch eine solide Arbeit ab.
Vardalv und Infamroth beweisen uns, dass sie durchaus in der Lage sind eine verdammt kalte Atmosphäre zu schaffen, erlauben sich dabei aber leider zu viele Aussetzer, die das Gesamtbild trüben, wobei ihnen auch nicht dieser absolut geniale Titeltrack hilft.
Tracklist
01. The Winds of Blasphemy
02. Lysets Endeligt
03. The Darkest Path
04. Det Iskalde Mørket
05. Summoning the Horns