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Obscurity - Varar [Battle Metal / 2009]

Albumcover„Sänger gesucht!!!“ - So prangt es schon seit Monaten auf der Homepage der „bergischen Schlachtenformation” Obscurity. Trotz dieser Unterbesetzung steht ab Freitag das neue Album „Varar“ in allen Plattenläden – eine Tatsache, die etwas verwunderlich ist. Viel verwunderlicher ist allerdings das Faktum, dass Obscurity seit Jahren als Geheimtipp gehandelt werden und das trotz starker Alben und energiegeladener Live-Shows. Vor allem das letzte Album „Schlachten und Legenden“ sollte an dieser Stelle hervorgehoben werden, eins meiner Lieblingswerke aus dem Genre Black/Death/Viking Metal. Doch wir leben im Heute und Hier und hier wartet im Moment das Nachfolgewerk „Varar“ auf mich.

Eigentlich ist es eine undankbare Aufgabe, eine lang ersehnte Platte besprechen zu müssen. In der Regel folgt auf eine hohe Erwartung eine große Enttäuschung. Nicht so mit „Varar“: Obscurity halten, was sie versprechen und können auf ganzer Linie überzeugen. Die Mischung aus Black- , Death- und Viking-Metal zündet direkt mit den ersten Tönen des Openers „Nach Asgard“ und spätestens bei dem genialen „Im Herzen des Eises“ fliegt die Matte. Das liegt vor allem daran, dass die vier Jungs einen optimalen Spagat zwischen Brachialität und hymnischen Momenten finden. Die Songtexte spielen dabei eine große Rolle: Pathos und Heldentum standen bei Obscurity seit eh und je auf dem Programm und das hat sich auch auf „Varar“ nicht geändert. Ob Germanen oder Wikinger – jeder Teil unserer Vorfahren kommt zu seinen Ruhm. Dass die Texte dabei teilweise missglückte oder einfach gestrickte Konstruktionen aufweisen, stellt ein kleines Manko dar. Bei Zeilen wie „Könnt euch verstecken oder weinen!“ ( aus „Blut und Feuer“ ), kommen mir auch die Tränen – allerdings aus einem anderen Grund. Das großartige Gesamtbild wird durch solche Fehlschläge dennoch nicht getrübt. Das liegt vor allem an den Vocals. Quasi als vorläufiger Lückenfüller hat Gitarrist Agalaz diese mit Gastverstärkung durch Arkadius (Suidakra) und Manuel (Path of Golconda) übernommen. Ob diese Besetzung als Notlösung bestehen bleibt, wage ich allerdings stark zu bezweifeln: Die Vocals knallen mit ordentlich Schmackes und runden die treibende Instrumental-Arbeit hervorragend ab – Ex-Sänger Nezrac hätte das nicht besser hin bekommen.

Obscurity liefern mit diesem Werk einen würdigen Nachfolger für „Schlachten und Legenden“ ab, der den Vergleich nicht scheuen braucht. „Varar“ kombiniert sämtliche Trademarks der „bergischen Schlachtenformation“: Prügelnde Riffs, ein treibendes Drumming und Pathos hoch 10. Das Ergebnis kann und muss sich hören lassen - sogar die neue Amon Amarth hat es nicht geschafft, mich dermaßen mitzureißen.


Tracklist:
01. Nach Asgard wir reiten
02. Battle Metal
03. Varusschlacht
04. Wer Wind säht...
05. Várar
06. Im Herzen des Eises
07. Nordmänner
08. Worringen
09. Schutt und Asche
10. Blut und Feuer

  


Hinzugefügt am: 08. März 2009
Autor: Torben Knöpfler
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Hits: 3800
Sprache: german
Punkte:   (9/10)
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