Monheim ist so keltisch wie der Polarkreis warm. Zumindest eine aus Monheim stammende Band ist es. Die Rede ist hier von Suidakra, die mit ihrem keltisch angehauchten Melodic Metal nun seit fast 15 Jahren ihr Unwesen treiben. Mit „Caledonia“ gelang den Jungs ein grandioses Album, dem man nun „Crogacht“ folgen lässt.
Auf diesem Album versucht man nun das Kelten-Konzeptalbum-Thema weiterzuführen. Dieses ist, wenn mich mein Gehör nicht täuscht, gelungen. Man schafft es wieder typisch keltische Elemente mit melodischen Death Metal und einer Geschichte zu kombinieren. Natürlich wird auch die Atmosphäre nicht außen vor gelassen. Man macht also das weiter, wo man bei „Caledonia“ aufgehört hat.
Eins muss man aber sagen, dass man von der Songstärke, zumindest was das Einprägsame angeht, nicht herankommt. Atmosphärisch kann „Crogacht“ hier schon mithalten, auch, was die Vielfalt angeht. So bekommt man mit „Feats of War“ ein geniales Stück serviert, was rein von Tina Stabel gesungen wird. Klar, Arkadius Reibeisenstimme hätte hier nicht gepasst; woanders hätte ihre Stimme nicht gepasst. Mit Miriam Hensel hat man bei „Shattering Swords“ eine weitere, weibliche Stimme im Gepäck.
Richtig pompös wird man auf „Crogacht“ auch. Denn bei „Baile's Stand“ bekommt man einen kompletten Chor serviert, der das Ganze schon episch ausarten lässt.
Epik wird auf „Crogacht“ groß geschreiben, auch wenn dadurch einprägsame Melodien und Mitsing-Teile auf der Strecke bleiben. Diese kann man aber bei der gebotenen Atmosphäre verschmerzen.
Tracklist:
1. Slan
2. Conlaoch
3. Isle Of Skye
4. Scathach
5. Feats Of War
6. Shattering Swords
7. Ar Nasc Fola
8. Gilded Oars
9. Baile`s Strand