Impavida ist mal wieder eine der Bands, über die man so gut wie nichts weiß und sich auch kaum etwas herrausfinden lässt. Ich fasse mal alle meine Infos zusammen: Es handelt sich um ein deutsches Duo, dass sich sehr atmosphärischem, ja fast avantgardistischem, depressivem Black Metal verschrieben hat.
Nun, was erwartet uns, wenn wir es mit depressivem Black Metal zu tun haben. Alle, die sich jetzt denken "Bäääh, schon wieder so ein langweiliger Shining-Klon", denen sei gesagt, dass das nicht der Fall ist. Impavida legen sehr viel Wert auf atmosphärische, sogar verstörende, Keyboardklänge. Oft quietschen und wabern diese Töne im Hintergrund, so dass man sie nicht direkt wahr nimmt, sie aber dennoch das Unterbewusstsein massiv penetrieren, so dass man langsam verrückte Zustände durchlebt. Deswegen auch der Hinweis auf avantgardistische Musik.Dazu kommt natürlich noch der Black Metal. Hier wird auch wirklich lupenreiner Black Metal gespielt, mit allem, was dazugehört: Doublebass, einige Blastbeats und natürlich die typischen, schneidenden Black Metal Gitarren. Dazu kommt noch der fiese Gesang - kreischend, durchdringend und krank. Spätestens, wenn bei "Ashes Of Me" die Keyboardmelodie, die auch in einem Horrofilm Soundtrack sein könnte, einsetzt, wird auch der härteste Metalhead langsam merken, wie die Musik an den Nerven zehrt. Und das alles ohne kitschig zu sein. Ja, genau so stell ich mir Depressive Black Metal vor. Auch die Spielzeit von über 54 Minuten spricht definitiv für die Band.
Freunde von Lifelover sollten sich Impavida mal genauer anhören. Zwar reicht es noch nicht ganz an die Genialität derer heran, aber die Grundsteine sind gelegt. Meine Empfehlung ist hiermit ausgesprochen.
Tracklist:
01. Into Empty Spheres
02. Dysmorphic
03. Dark Skies
04. Watching The World Through Pale Eyes Of An Unborn Child
05. Ashes Of Me
06. Traumata