Asmegin, das heißt so viel wie „mit der Kraft der Götter“, so nennt sich einen Band aus Norwegen, die nun mit ihrem zweiten Album „Arv“ auch in unseren Breitengraden zu punkten versucht. Mal sehen, ob den Jungs die Götter gnädig sind.
Musikalisch ist eben das drin, was drauf steht: Nordic Folk Metal. Da denkt sich der Ottonormalverbraucher direkt mal, dass man hier sowas wie Finntroll, Vintersorg und Konsorten serviert bekommt. Im Grunde hat jener auch recht, denn irgendwie erinnert der Sound sehr stark an Finntroll, bis auf eine Ausnahme. Diese bildet der weibliche Gesangspart, der sich sehr gut neben dem Gekeife etablieren kann. Auch die folkloristischen Instrumente wie die Geige kommen hier anders als bei Finntroll zum Einsatz und auch gut zur Geltung. Trotzdem klingen viele Passagen sehr nach den Finnen, was man zum Beispiel bei „Hierteband“ festmachen kann.
Neben diesen Ähnlichkeiten birgt „Arv“ aber auch eigenständiges Material, was sich sehr gut hören lässt, aber im Großen und Ganzen ist der Finntroll-Faktor doch zu groß, als dass man von 100% eigenständig reden kann.
Wer also Lust auf eine Packung Finntroll, die ja auf schwedisch singen, aus Norwegen hat, darf hier ruhig mal reinhören. Wer aber etwas Eigenständiges erwartet, der sollte hier durchaus lieber weghören. Das Material ist nicht schlecht, aber insgesamt doch eher zu monoton und bekannt.
Tracklist:
1. Fandens Mælkebøtte
2. Hiertebrand
3. Generalen Og Troldharen
4. Arv
5. Yndifall
6. Gengangeren
7. Prunkende, Stolt I Jokumsol
8. En Myrmylne