Winter soll die Jahreszeit sein, mit der man On Broken Wings Musik am besten beschreiben bzw. vergleichen könne. Sie selber nennen ihren Stil "Mosh Metal". "It's all a long Goodbye" heißt das Debüt der fünf Amerikaner.
Direkt zu Anfang geht es hart los: Treibende Drums, harte Riffs und grunzender Gesang, den es zu verstehen wohl einiger Übung verlangen würde. Da denkt man gerade, man wisse ungefähr, wie der Rest klingen wird, da wird man schon eines Besseren belehrt. Im dritten Song "More than Life" gibt es einige schleppende Passagen und wennn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, dass die plötzlich zwischendurch auftauchenden hohen melodischen Gesangspassagen von einem anderen Sänger als die restlichen Vocals stammen würden. Im Laufe der Platte wird man mit diesem Phänomen des Wechsels in der Stimme Johnathan Blaches noch häufiger konfrontiert.
Die Musiks OBWs regt durchaus zum moshen an, da sie im Takt und Verlauf der Instrumente darauf ausgelegt ist und teilweise wirklich "groovt". An der Produktion gibt es ebenfalls nichts zu meckern.
Insgesamt eine sehr gelungene Platte der härteren Sorte, die zum Kopfnicken einlädt. Die Stimmvariationen bieten die nötige Abwechslung, auch wenn das vielleicht nicht jedermanns Sache ist.
Tracklist:
01. Suffer
02. Pushing Up Daisies
03. More Than Life
04. Hell Or High Water
05. Frozen Over
06. Tongue In Teeth
07. Listless
08. Nothing New
09. Deadpool
10. I Do My Crosswords In Pen
11. Ashes And Snow