Öfters mal etwas Neues, das dachten sich wohl auch Vintersorg himself also known as Andreas Hedlund und Mr. Borknagar Oystein G. Brun – aktuell singt Tom ja auch bei Borknagar – und gründeten 2005 eine Band, die musikalisch etwas ganz neues darstellen sollte: Cronian. 2008 hauen die Jungs mit „Enterprise“ Album Nummer zwei raus.
Musikalisch kann man Cronian als einen Hybriden aus symphonischen Metal mit Black und Progressive Metal Einschlag bezeichnen. Dies zeigt, dass die Herren Hedlund und Brun nicht auf ihre Spielarten fixiert sind und auch offen für Neues sind, daher ist dieses Album auch dementsprechend geworden.
Man schafft dem Hörer eine wohlwollende Atmosphäre und zeigt ein relativ gutes Gespür für Melodie und Komplexität. Hauptsächlich wandelt man auch auf diesen melodischen, symphonsichen Pfaden und schreitet ab und an noch neben diesem Pfad auf dem des Black Metals, was dem Ganzen einen gewissen Kick verpasst. Jedoch muss man dazu sagen, dass das Songdesign großteils zu durchschaubar ist, was die Platte nach dem dritten Durchlauf recht unspektakulär daherkommen lässt. Dennoch muss man sagen, dass sich dieses Gefühl nur dann einstellt, wenn man sich nicht von den Melodien treiben lässt und die Musik mehr so nebenbei hört. Ansonsten findet man meistens immer wieder etwas Neues.
Insgesamt ist „Enterprise“ ein gelungenes und erwartet anderes Album geworden, dass nicht ganz in der Tradition der Hauptbands von Vintersorg und Oystein Brun liegt, sondern Einflüsse dieser und deren Nebenbands vereint, aber dennoch sehr eigenständig daherkommt. Wer also offen für etwas Neues ist, sollte hier mal reinhören.
Tracklist:
1. Diamond Skies
2. Arcades
3. Nine Waves
4. Project Hibernation
5. Cirque
6. Deportation
7. Moving Panorama
8. The Encounter
9. End[durance] - Part II
