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As Eden burns - The great celestial Delusion [Melodic Death / 2008]As Eden burns - eine Band, die mir bis dato gar nichts sagte. Auch im Internet findet man nicht viele Informationen zu besagter Combo. Ok, wir haben es mit vier amerikanischen Musikern zu tun, aber das wars auch schon. Ach ja, eh ich es vergesse: Eine CD gibt’s auch, sogar ein Debut, „The Great Celestial Delusion“ und diese liegt gerade auf meinem Seziertisch.
Um schon mal ganz grob die Richtung vorzugeben: As Eden burns spielen sehr modernen Melodic Death Metal mit Metalcore-Einschlägen. Dabei holen die vier Jungs ganz gerne den Vorschlaghammer aus der Tasche und machen ordentlichen Druck ohne auf Melodiösität zu verzichten. Für diese sorgen die Gitarren, die mit verfrickelten Parts und schönen Soli nicht sparsam umgehen. Gleichzeitig prügelt das Drumming sich förmlich durch die eigenen Nummern und verleiht dem Gemisch die nötige Portion Brachialität. Was habe ich noch vergessen? - Ach ja, Vocals gibts auch. Diese variieren zwischen hohen Screams und tiefen Growls, quasi in typischer Manier für das Genre. Das kann man leider so auch für die Songs in ihrer Gesamtheit sagen. Die persönliche Note ist sehr sparsam ausgefallen und vieles kommt musikalisch bekannt vor. Mir kommen zum Beispiel immer wieder "The Black Dahlia Murder" in den Sinn, welche zwar noch einen Ticken schneller agieren, aber ansonsten sehr ähnlich klingen. Das soll nun allerdings nicht heißen, dass AEB langweilig klingen, ganz im Gegenteil. Es ist nur nichts wirklich neues, was der Hörer serviert bekommt. Ich persönlich kann mich sehr gut mit dem Stil von Bands wie The Black Dahlia Murder anfreunden und kann folglich auch dem hier Dargebotenen eine Menge abgewinnen. Gut gelungen ist vor allen Dingen der Übergang von schnellen Blast-Parts zu einem Midtempo-Aufhänger und wieder zurück, weiter auf die Fresse! Hier denke ich vor allem an das wunderschön verspielte "Conceptual Deacy", generell mein Lieblingssong auf dieser Platte. Auch super ist die eingängige Gitarrenarbeit, welche für viele schöne Momente sorgt.
Insgesamt halte ich diese Scheibe für ein ordentliches Debut. Die Band kreiert einen interessanten Soundteppich, der den Hörer phasenweise richtiggehend überrollt. Jetzt stellt sich mir nur die Frage: Kann man für mangelnde Individualität Punkte abziehen? Ich denke, dass es sich leider nicht vermeiden lässt. Der Wiedererkennungswert ist einfach zu gering und es gibt zu viele Bands, die alle versuchen mit einem ähnlich klingenden Gemisch die Leute auf ihre Seite zu ziehen. Falsche Nikes aus China halten auch nicht so lange wie die Originale. Bei Musik ist es doch eigentlich das gleiche: Bands ohne genügend Individualität können die Aufmerksamkeit des Hörers nicht so lange fesseln, wie eine einzigartig klingende Band – und mag das Soundmaterial noch so technisch perfekt sein.
Genug der harten Worte: As Eden burns liefern hier ihre erste CD ab und dafür kann sich das Dargebotene allemal sehen lassen. Fans von den oben schon angesprochenen "The Black Dahlia Murder" oder Konsorten können hier nix falsch machen. Rein technisch bekommt man auf jeden Fall eine saubere Leistung zu hören.
Tracklist:
01.The Great Celestial Delusion
02.Endless Rebirth
03.Enemy
04.Ever Again
05.Conceptual Decay
06.Guilds
07.The Golden Age
08.Lost Counsel And Untimlely Doom
Hinzugefügt am: 09. November 2008 Autor: Torben Knöpfler Link: Homepage Hits: 3438 Sprache: german Punkte: (7/10) Legende: 1 Müll
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