Es ist etwas mehr als ein Jahr her, da schossen die Schweden von Evocation wieder aus der Versenkung. „Tales From the Tomb“ war ein gutes Stück Old-School-Death-Metal. Mit „Dead Calm Chaos“ wollen die Jungs nun nachlegen.
Schon das sehr atmosphärische Intro „In the Reign of Chaos“, das irgendwo zwischen „One“ und Black Metal dümpelt, bringt einen in die richtige Stimmung, bevor dann mit „Silence Sleep“ in die Vollen geht: Death Metal vom Feinsten. Neben Old-School-Grooves bekommt man auch eine Spur Moderne mit auf den Weg durch das Album.
Eigentlich kann man sagen, dass „Dead Calm Chaos“ recht modern geworden ist, denn man findet viele Anzeichen für modernen Death Metal, dem man seine Old-School-Vergangenheit und Herkunft anmerkt. Das zusammen macht die Platte sehr Interessant.
Einziges Manko ist vielleicht, dass man, wie schon auf „Tales From the Tomb“, oft auf die selben Schemata zurückgreift, was einige Songs ähnlich klingen lässt.
Auf „Dead Calm Chaos“ sind neben den etarmässigen Quintett noch zwei Gäste vertreten. Nominell sind das Anders Björler von The Haunted und Edge of Sanity-Mastermind Dan Swanö, die „Angel of Torment“, „Antidote“ und „Razored to the Bone“ veredeln.
Unterm Strich ist „Dead Calm Chaos“ ein starkes Stück Todesmetall aus Schweden, dass modern klingt, aber weiß, wo es herkommt. In diesem Sinne sollten alle Freunde des gepflegten Death Metal hier reinhören.
Tracklist:
1. In the Reign of Chaos
2. Silence Sleep
3. Angel of Torment
4. Boundead
5. Dead Calm Chaos
6. Truth Will Come Clear
7. Dust
8. Protected by What Gods
9. Antidote
10. Tomorrow has no Sunrise
11. Astray Masquerade
12. Razored to the Bone