Centinex sind gewiss keine unbekannten in der Szene und exisiteren schon seit 15 Jahren. „World Declension“ heißt das mittlerweile achte Studioalbum der Nord-Schweden und wurde in der Black Lounge, wo bereits Bands wie Carnal Forge oder Katatonia aufnahmen, produziert.
Oh ja, das klingt mal fein. Schon die ersten Takte dürften jeden Speedfreak hellauf begeistern. Das Tempo wechselt jedoch des Öfteren beim Opener „Victorious“, dem ersten Song des ersten Aktes „Visions of Armageddon“. Die groovigen Passagen werden von Gitarrensoli durchzogen, die ein hohes technisches Niveau aufweisen. Die Grunts und Shouts sind ebenfalls sehr gut und untermauern die gelungene Symbiose aus Death und Thrash Metal.
Auch die übrigen Songs sind sehr gut gelungen, da sie alle sehr hohes Niveau aufweisen. Alles harmoniert mit einander und bildet so ein schönes Klangbild.
Schweden, die Elchtod spielen, wären nicht Schweden, die Elchtod spielen, wenn nicht eine gewisse Spur Goteborger-Schule dran vorbeigegangen wäre. So findet man vereinzelte Melodiepassagen vor, die stark an diese angelehnt sind und zur Klangvielfallt beitragen.
Produktionstechnisch kann man auch nicht meckern, einzig und allein der Gesang und die Drums sind stellenweise etwas zu vordergründig, so dass die Gitarren in den Hintergrund rücke, was aber nicht all zu schlimm ist und gar nicht weiter auffällt.
Also Spaß macht die Platte schon, aber ich verstehe die Spaltung in zwei Akte nicht so ganz. Eventuell beruht dies auf dem Inhalt der Songs, aber da es kein Booklet zur Promo gab, bleibt diese Frage offen und wird vorerst nicht beantwortet.
Nichts desto trotz ist diese Platte gut und sei jedem ans Herz gelegt, der etwas mit Death bzw Thrash Metal anfangen kann.
Tracklist:
Chapter I: Visions of Armageddon
1. Victorious Dawn Rising
2. Purgatorial Overdrive
3. The Destroyer
4. As Legions Come
5. Sworn
Chapter II: Earth Inferno
1. Synthetic Sin Zero
2. Flesh Is Fragile
3. Wretched Cut
4. Deconstruction Macabre