Mit Holland verbindet man zwar einiges, aber für Rock'n'Roll steht der Landesname nicht unbedingt. Trotzdem stammt zumindest ein Großteil der Band, wenn nicht sogar alle, aus den Niederlanden. Der Bandname ist eine Verquickung der Namen von Bandgründer Alan Cotton und dem Frontmann Robert Soeterboek.
Schon der Anfang zieht einen gleich in den Bann. Die Musik ist eingängig und gut gespielt, und Roberts Stimme passt dazu perfekt. Das ganze Album ist wirklich schön anzuhören und macht richtig Lust darauf, mal mit einem dicken Auto irgendwo durch die staubige Prärie zu fahren. Ein bisschen Abwechslung ist auch auf dem Album zu finden, allerdings nur in Maßen. Und auch die Ohrwürmer kommen nicht zu kurz. Zwar gibt es ein paar Lieder, die einfach nicht hängen bleiben, aber bis man „Pretty Maureen“, „Still of the Night“ oder „The Game“ wieder aus den Ohren hat, gehen ein paar Tage ins Land.
Leider ist das Album nur eine halbe Stunde lang, damit kommt man höchstens, um beim Bild zu bleiben, ein paar Meilen weit. Weil je öfter man es hört, desto mehr nutzt es sich einfach ab, und auch wenn ein paar einzelne Songs nicht darunter leiden - die restlichen eben schon.
Wenn ihr gerne guten Rock hört, dann lasst euch von dem seltsamen Cover nicht abschrecken und greift zu, aber seid euch über genannte Kritikpunkte im Klaren, nicht, dass ihr das hinterher unter „Fehlkauf“ abbuchen müsst.
Tracklist:
1. Set Me Free
2. Pretty Maureen
3. Twisted
4. Colorado
5. Leave Me Blue
6. Little Sister
7. Gold and Gray
8. Still of the Night
9. The Game
(7/10)
