Der Niederrhein, ja der Niederrhein, was soll man sagen? Da gibt es Chemieunternehmen, einen mittelmäßigen Erstligisten im Fußball und sonst? Musikalisch gibt es etwas. Another Six Cent sind eine von ein paar Bands aus der Gegend. Die Jungs kommen nun mit „Inhumane“ um die Ecke.
Musikalisch entführt uns die Niederrhein-Combo in die Welt des Hardcore. Diesen Ausrichtung gibt den Grundtonus an, wird aber in jedem Song etwas eigen interpretiert und bekommt noch ein paar andere Stilmittel verpasst. So bekommt man bei „No Remorse“ etwas melodisches auf die Ohren, bei „Close to the Edge“ etwas Thrash Metal.
Natürlich dürfen auch Elemente des klassichen Hardcore nicht fehlen, die besonders gut bei „Idols and Ideals“ und „Soulseeker“ zur Geltung kommen. Für mich ist „Soulseeker“ der stärkste Track auf „Inhumane“, da er die nötige Härte mitbringt, etwas ungeschliffen daherkommt und ordentlich aus den Boxen dröhnt und dabei einen recht unwiederstehlichen Charm versprüht.
Insgesamt ist „Inhumane“ ein Werk, dass sehr eigenständig daherkommt. Das Songmaterial ist gut, wird die Welt aber sicherlich nicht verändern. Wer einer guten, jungen Band sein Ohr schenken will, der soll es bitte in Richtung Another Six Cent halten, denn die Jungs haben potential.
Tracklist:
1. No Remorse
2. Force the Balance
3. Idols and Ideals
4. Close to the Edge
5. Soulseeker
6. The Lost Kid