Closer sind eine Band aus Schweden, die in der Presse lange Zeit als beste Band ohne Vertrag galt. Nach einer Mini-CD folgt nun das erste Album, welches in den Abyss-Studios mit Peter Tägtgren (Hypocrisy, Pain) produziert wurde.
Schon nach den ersten Tönen kann man sagen, dass der Sound sehr an Bands wie In Flames, At The Gates oder Dark Tranquility erinnert. Treibende Riffs treffen auf jede Menge Breakdowns und aggressiven Schreigesang. Auch die typischen clean gesungenen Passagen sind vorhanden, allerdings nicht in jedem Lied, "Hell Is Where The Heart Is" gehört zum Beispiel zu den Liedern mit Cleangesang. Um nicht ganz im aggressiven Metal zu versumpfen, werden manche Lieder mit Keyboards aufgelockert. Zum Teil mit ganzen Melodielinien, wie in "Place Of Pain", zum Teil aber auch nur mit atmosphärischen Klängen. Die Stimme ist sehr vielseitig und erinnert irgendwie an das Geschrei von Soilwork, aber auch an Heaven Shall Burn. Die instrumentale Arbeit ist ebenfalls abwechslungsreich, da gibt es rasende Riffs wie bei "Open Your Eyes", aber auch technisch Hochwertiges. Die Breakdowns muss ich ebenfalls nochmals erwähnen, da sie sehr gelungen sind und etwas Spannung in das Gehörte bringen. Bei "Caressing The Insane" dachte ich anfangs, ich hätte es mit Slayer zur "Seasons In The Abyss"-Zeiten zu tun, allerdings merkt man allerspätestens beim Refrain, dass man es hier mir modernem Schweden-Death zu tun hat.
Alles in allem ein nettes Album, zwar bietet es nichts neues, aber Fans des Genres werden keinstenfalls enttäuscht werden. Außer sie sind zu sehr auf Cleangesang fixiert, denn der fällt hier seltener aus, als bei anderen Bands dieser Musik
Tracklist:
01. Chaos Internal
02. A Darker Kind Of Salvation
03. What Am I?
04. Place Of Pain
05. Hell Is Where The Heart Is
06. It Dwells In Darkness
07. Open Your Eyes
08. Caressing The Insane
09. This Hate
10. Shelter From It