Wir schreiben das Jahr 2005, der Mensch wird von der Industrie zurückgedrängt und fast ausgerottet. Nun ist es an der Zeit, dass sich die Erde rächt und die Maschinen zerstört.
Gewissermaßen steckt hinter der Tatsache, dass die Industrie den Menschen zerstört und die Natur sich rächt, allerdings nicht wegen des Menschens, sonder wegen der Industrie, ein gewisser Funke Wahrheit.
Jetzt sollte man nicht direkt den Teufel an die Wand malen, dies aber im Hinterkopf behalten, und lieber der neuen Deadlock-Scheibe „Earth.Revolt“ lauschen.
Eröffnet wird das Album mit dem Intro „Demonic (Tonus Diabolus)“, welches sich anhört, als würden gerade Maschinen in Gang gesetzt werden. Wenn man sich gleichzeitig das Cover, welches einen Menschen zeigt, der von einer industriellen Anlage erdrückt wird, betrachtet, dann verstärkt sich das Bild des in Gang setzen. Das Ganze mündet dann, wenn man es frei interpretiert, in einer Apokalypse die mit „10.000 Generations In Blood“eingeleutet wird.
Im gesamten „Zyklus“ dieser Apokalypse, die durchaus der Realität entspricht, also das die Natur, deshalb der Titel „Earth.Revolt“, die Menschen ausrottet, oder besser gesagt Revolte der Erde, die sich an den Menschen recht, findet man viele verschiedene Einflüsse. Zum einen wäre da der Bereich Hardcore, der duch die Vocalpassagen abgedeckt wird, dazu stößt dann melodische Elchtod, der durch das Riffing und stellenweise die Melodieführung repräsentiert wird, zudem kommt der Bereich Dark Metal / Gothic Metal zum Vorschein, was man an den eingestreuten Keys festmachen kann/könnte. Weiblicher Gesangspassagen, der einen Kontrast zu den Grunts/Growl/whatever setzt, finden sich ebenfalls auf dem Album. Somit wäre ein weites Spektrum gegeben, bei dem so manch einer garantiert etwas finden wird, was ihm gefällt.
Die Songs selber varriieren auch, so dass einem nicht langweilig wird. Man kann sagen, die Band hat sich ein Konzept zurecht gemacht, was heutzutage bei manchen Alben nicht vorhanden ist, und nicht einfach sinnlos Songs eingespielt, die im Endeffekt alle gleich klingen. Von daher war ich etwas verdutzt, als es beim Outro „Harmonic“ ziemlich, wie der Titel schon sagt, harmonisch und vorallem ruhig zugeht. Im ersten Moment hat man das Gefühl, man sei im falschen Film.
Allerdings fehlt der Platte das etwas, was ich nicht beschreiben kann, da sowohl Produktion, als auch Songs super sind.
Da, wie gerade schon angemerkt, der Platte etwas fehlt, was nicht genau zu definieren ist, reicht es leider nicht für die Höchstpunktzahl, aber dennoch sind neun Punkte mehr als gerecht. Deshalb sei gesagt, dass jeder, der etwas härtere Musik steht, sich diese Platte mal anhören sollte. Ich denke aber, dass der Begriff Metalcore so manchen abschrecken dürfte, da die meisten, wie sich mehrfach herausstellte, vor allem im Death und Black Metal-Bereich, sehr intollerant sind und sich sagen, dass Metalcore nur ein Trend sei und zudem schlecht sein müsse. Never mind! Ich jedenfalls mag die Platte. Quod erat demonstrandum!
Tracklist:
1. Demonic (Tonus Diabolus)
2. 10.000 Generations In Blood
3. The Year of the Crow
4. Everlasting Pain
5. Earth.Revolt
6. More Tragedies to Come
7. Awakened By Sirens
8. Kingdom of the Dead
9. May Angels Come
10. Harmonic