Lönndom haben ihr erstes Album 2004 aufgenommen, erschienen ist es allerdings nie. Vier Jahre später haben sie das zweite Album aufgenommen, welches auch released werden wird.
Lönndom versuchen mit ihrer Musik die Schönheit der Natur auszudrücken und verwenden dafür Einflüsse aus den verschiedensten Musikgenres, hauptsächlich Folk und Black Metal. Sie halten sich dabei in langsamen Gefielden auf und klarer Sprechgesang überwiegt. Es ist im allgemeinen sehr minimalistisch gehalten und so nur etwas für eingefleischte Fans des echten Folk Metals wie "Storm" oder "Isengard". Wer fröhliche Partymusik à la Finntroll erwartet hat liegt hier vollkommen falsch. Atmosphäre ist das Wort, auf das hier Wert gelegt wird. Gerade lieder wie "Tjakka" haben mehr Ambient-Charakter als Metal. "Stállo" dagegen ist relativ rockig im Vergleich zum Rest des Albums. Trotzdem überwiegt die düstere, melancholische Stimmung. Im Info-Sheet steht, man solle das Album in Skandinavien oder wenigstens auf einem freien, frostigem Winterfeld bei Lagerfeuer hören, damit man die Musik versteht. Vielleicht haben sie damit Recht, denn ich sitze weder in eisiger Kälte auf nem verschneiten Acker, noch wohne ich in Skandinavien, und mir erschließt sich das Album wirklich nicht wirklich. Dennoch ist wenigstens die Stimme des Sängers recht schön anzuhören.
Ich empfehle, sich mit der Band erstmal auseinanderzusetzen, bevor man enttäuscht wird. Es mag sicher einigen Leuten sehr gut gefallen, vielen aber auch garnicht, vermute ich.
Tracklist:
01. Vid Elden
02. Ripeluokte
03. Himlalägor
04. Tjakka
05. Stállo
06. Ripeluokte II
07. Nordafejd
08. Pa Fjället