Puren Hardcore mitten von der Straße. Dieses vermittelt zumindest der Anblick des Covers des zweiten Sister Sin Albums „Switchblade Serenades“. Die Jungs und das Mädel machen aber Heavy Metal, somit muss man reinhören und gucken was einen so erwartet.
Ich weiß nur eins: Das Album geht direkt ins Blut. Man findet sich von Sekunde eins an zurecht, ohne dass man sich erst mal ordnen muss. Die eingängige Rhythmik und das prägnante Riffing erleichtern den Einstieg ungemein und auch die Melodien tragen dazu bei. Ein Gefühl werde ich doch nicht los. Immer wieder fühle ich mich an Doro erinnert. Ich weiß nicht woran es liegt. Eventuell an den Arrangements, den Songstrukturen oder doch an Sängerin Liv, die ein genauso markantes Organ hat wie Fräulein Pesch.
Die Songs mögen noch so gut ins Ohr gehen und zum Mitwippen einladen, es bleibt dennoch der Beigeschmack der Monotonie, da alle Songs nach dem selben Schema ablaufen zu scheinen und das trübt den Eindruck ein wenig. Jeder Song an sich gesehen ist aber gut, aber in der Gesamtheit ist man zu Monoton.
Unterm Strich bleiben somit gute sieben Punkte stehen, die acht hätten werden können, wenn man ein wenig mehr Varianz mit ins Spiel gebracht hätte. Freunde des guten Heavy Metals, der Richtung Doro tendiert, sind bei Sister Sin gut aufgehoben.
Tracklist:
1. Beat The Street
2. Death Will Greet Us
3. One Out Of Ten
4. Breaking New Ground
5. On Parole
6. Make My Day
7. Hostile-Violent
8. Switchblade Serenade
9. Love/Hate
10. All Systems Go!
11. Eye To Eye