A capella Metal - wie das wohl klingt? Van Canto machen es vor, bewaffnet mit einem Schlagzeug und ihren Stimmbändern machen sie sich auf, die Boxen zu erobern. Am 26.09. brachten sie ihr zweites Album "Hero" heraus.
Also bei den ersten Klängen hatte ich eher das Gefühl, ich hab `ne Scheibe der Wise Gyus oder der Prinzen erwischt. Versteht mich nicht falsch, das ist alles astrein und wunderbar sauber gesungen. Aber irgendwie fällt es mir schwer, sie ernst zu nehmen. Es klingt halt doch recht lustig, eben wie ein Stück aus dem Programm der Wise Guys.
Einfach genial ist ihre Version von "Wishmaster", bei der ich immer noch " hamster" und "a dentist" verstehe.
Es sind ein paar bekannte Stücke dabei, wie "Wishmaster" oder "The Bard`s Song", vor allem aber sind auch eigen komponierte Songs vertreten.
Ich weiß nicht so recht, was ich über dieses Album sagen soll. Gesanglich topp, die Arrangements sind auch nicht ohne, denn obwohl die Instrumente durch Abwesenheit glänzen, fehlen sie nicht wirklich. Der Sound lässt auch nicht zu wünschen übrig.
Ab und zu schleicht sich doch der Gedanke ein: "das ist doch das gleiche wie seit drei Songs", aber spätestens bei "Fear Of The Dark" kommt mehr Schwung in die Sache.
Es ist zweifelsohne etwas anderes, aber vom Band kommend, schaffen sie es nicht wirklich, mich zu überzeugen. Eindeutig Geschmackssache, wirklich interessant, aber darüber soll sich jeder selbst sein eigenes Urteil bilden.
Tracklist:
1. Speed Of Light
2. Kings Of Metal
3. Pathfinder
4. Wishmaster
5. The Bard's Song
6. Quest For Roar
7. Take To The Sky
8. Fear Of The Dark
9. Hero