Erst ein Jahr ist es her, dass Battlelore ihre Fans mit „Evernight“ den Untergang Númenors miterleben ließen. Nun kehren sie mit „The Last Alliance“ zurück nach Mittelerde. Ich habe zwar nichts genaues gefunden, aber dem Coverartwork und dem Albumtitel nach müsste es hier um die Schlacht gehen, in der Sauron besiegt und sein Ring abgeschlagen wurde.
Der Opener „Third Immortal“ entfaltet sich aus einem immer lauter werdendem Dröhnen und zieht einen sofort in seinen Bann. Die Kombination von weiblichem Gesang und männlichen Growls, die schon allein selbst für eine gewisse Abwechslung in der Musik von Battlelore sorgen, werden dieses Mal zusätzlich von klarem Gesang seitens Tomis unterstützt.
Bis zu „Daughter of the Sun“ ist das Album sehr gut, vor allem „Voice of the Fallen“ ist ein Ohrwurm erster Klasse, aber dann lässt es irgendwie nach. Mag sein, dass sich meine Ohren satt gehört haben, weil sich das Schema mit den abwechselnd ruhigen und harten Parts irgendwann eingespielt hat, mag sein dass da einfach nicht mehr so viele gute Ideen drinstecken – wenn man mal von „Moontower“ und dem Outro von „The Star of High Hope“ absieht, gibt die zweite Hälfte meiner Meinung nach einfach nicht mehr so viel her.
Fans von Battlelore werden sich das Album eh kaufen, andere sollten erstmal reinhören. Wem das Zusammenspiel von cleanem Gesang und Growls aber auch schon bei anderen Bands auf die Nüsse geht, der kann das getrost links liegen lassen.
Tracklist:
1. Third Immortal
2. Guardians
3. The Great Gathering
4. Voice of the Fallen
5. Exile the Daystar
6. Daughter of the Sun
7. Green Dragon
8. Awakening
9. Epic Dreams
10. Moontower
11. The Star of High Hope