Walls of Jericho - The American Dream [Hardcore / 2008]

Walls of Jericho melden sich endgültig zurück. Mit der EP „Redemption“ setzten sie ja bereits ein Zeichen, aber nun wollen sie den amerikanischen Traum zestören und damit wieder Ansprüche auf den Hardcore-Tron anmelden.

Wenn man sich rückwirkend nochmal die EP anhört, so stellt sich schon die Frage, ob das „The American Dream“ nun auch so wird. Die „Angst“ - die melodische Seite der Band von „Redemption“ ist mal auch geil - kann ich euch nehmen, denn auf „The American Dream“ gibt es voll auf die Zwölf.
Klassischer Hardcore mit ordentlich Punk und Aggressionen wird auf den Hörer losgelassen, dass einem Hören und Sehen vergeht. So stark haben sich Walls of Jericho noch nie präsentiert. Voll auf die Umme ist das Thema des gesamten Albums. Das hohe Anfangstempo wird bis zum Ende durchgehalten und Candace brüllt sich wie blöd die Seele aus dem Leib, dass man schon Angst um die Arme bekommt. Aber auch die Rhythmusfraktion haut ordentlich rein und so bekommt man eine Groovepassage nach der anderen serviert. Ebenfalls bekommt man einiges von der neu gewonnenen Liebe zur Melodie mit. „The Slaughter Begins“ setzt da, anders als der Titel vermuten lässt, ein Zeichen. Herz, was willst du mehr? Mehr Songs, denn nach den zwölf Songs will man mehr.

Unterm Strich ist „The American Dream“ ein großes Hardcore-Werk, dass für dieses Jahr Maßstäbe setzt. Die Frage bleibt nun, wie sich die Jungs und das Mädel auf der kommenden „Hell on Earth“-Tour als Headliner machen werden. We will see! Aber solange sollte man sich noch mit dem amerikanischen Traum auf die Zwölf geben lassen.

Tracklist:
1. The New Ministry
2. II The Prey
3. The American Dream
4. Feeding Frenzy
5. I The Hunter
6. Famous Last Words
7. A Long Walk Home
8. III Shock Of The Century
9. Discovery Of Hones
10. Standing On Paper Stilts
11. Night Of A Thousand Torches
12. The Slaughter Begins

  (8/10)