Wohin hätten sich Hammerfall entwickelt, wenn ein gewisser Jesper Strömblad weiterhin dort mitgespielt hätte und die Urformation geblieben wäre? Wo sich Strömblads Hauptband In Flames hinenwickelt haben ist bekannt. Mit seiner Nebenband Dimension Zero geht es nun aber mit „He Who Shall Not Bleed“ in die nächste Runde.
Musikalisch erwartet einen das, was es schon auf den Vorgängeralben gab. Vielleicht ist man mit diesem Album noch etwas präzieser geworden, aber der Grundtonus bleibt gleich: Klassischer Metal nach Göteburger Art gemischt mit einer Spur Thrash Metal.
Die elf Songs sind durch die Bank klasse und knüppeln sich nur so durch die Boxen. Mal gibt es härteres der Marke „Unto Others“ mit einer gewissen Hypocrisy-Note auf die Ohren, mal auch enorm melodisches wie „Way to Shine“. Natürlich finden sich auf der Platte viele Anekdoten zu Bands, die das Genre geprägt habe. Vor allem in Richtung At the Gates gibt es viele Anspielungen.
Als Gastmusiker hat man Jeff Waters gewinnen können, der ein paar Leads zu „He Who Shall Not Bleed“ beisteuerte.
Insgesamt ist das Album in sich schlüssig und zeigt, wie Melodic Death Metal zu sein hat. Allerdings sind knapp 33 Minuten viel zu kurz, was Abzüge zur Folge hat. Wer also Göteburger Schule nicht abgeneigt ist, der soll hier zugreifen, denn den letzten beißen die Hunde.
Tracklist:
1. He Who Shall Not Bleed
2. Unto Others
3. A Paler Shade Of White [A Darker Side Of Black]
4. Hell Is Within
5. Red Dead Heat
6. I Can Hear The Dark
7. Going Deep
8. Is
9. Deny
10. The Was
11. Way To Shine