„Third Eye Shattered“ nennt sich das Debutalbum der vier Bad Windsheimer Thrasher. Ich durfte die Band bereits letztes Jahr auf dem Unternesselbacher Opan Air live erleben, wo sie mich aber... nennen wir es mal „nicht restlos überzeugen“ konnten, weil einfach alles gleich klang. Ob Chronic Aggression auf CD einen besseren Job abliefern?
Nach einem eher seltsamen Intro legen die Jungs los, aber deutlich langsamer und leiser, als ich sie vom letzen Jahr in Erinnerung habe. Nach einem Moment beschleunigt die ganze Sache aber deutlich, und es geht richtig los.
Eine Verbesserung gibt es auf jeden Fall: Man hört und versteht den Sänger nicht nur ab und zu, sondern die ganze Zeit über. Ansonsten klingen die ersten vier Lieder nicht so fürchterlich toll, eher alle gleich. Erst mit dem fünften Song, „Fucking Heavy Metal“, gibt es was auf die Ohren, das auch drinbleibt und auch anders klingt als die Vorgänger. Überhaupt ist die zweite Hälfte des Albums deutlich besser, um nicht zu sagen ein Quantensprung im Vergleich zur ersten, die drei Stücke sind wirklich gut.
Der Sänger klingt zwar noch etwas ausbaufähig und ist auch nicht unbedingt in den Vordergrund gemischt, aber definitiv nicht schlecht. Musikalisch gibt es ein rechtes Geballer, nur im letzten wirklichen Lied, „Touch of Destiny“, wird die Sache etwas ruhiger angegangen.
Allerdings ist das Album mit gerademal 37 Minuten nicht wirklich lang.
Zwar ist das ganze noch steigerungsfähig, aber man sollte der Band durchaus mal eine Chance geben. Besser als das, was ich auf Basis des Livegigs erwartet habe war es auf jeden Fall. Für Fans von älterem Metallica-Zeugs oder auch von Bands wie Trivium dürfte da jedenfalls was dabei sein.
Tracklist:
1. Hopeless
2. Verbal Suicide
3. Forsaken
4. Insanity
5. Fucking Heavy Metal
6. There Is No Tomorrow
7. Touch of Destiny
8. Outro