Soulgrind beschreiben ihre Musik als Gothic Black Metal, wobei das für mich einen Wiederspruch darstellt und man die BM-Elemente auch nicht wirklich finden kann. Fans von Finntroll sollten sich trotzdem mal umhören, denn Wilska, der Bassist der Trolle, schwingt hier ebenfalls den Tieftöner.
Schon der Opener "Through the Gates of Desperation" geht nach wenigen Sekunden direkt ins Blut, da er mit einer wunderbaren Melodie startet und einen mitreißenden Rhythmus hat. Kurze Zeit später setzt der Frauengesang ein, der mir persönlich nicht so gut gefällt. Trotzdem hört man gespannt weiter, denn Azhemin setzt ja noch mit bösem Growling ein und die musikalischen Arrangements sind ebenfalls interessant. "The Soul of Battle" setzt auf orchestrale Klänge und harten Metal, der Frauengesang kommt hier nur selten, was mir gut gefällt. Im schnellen Titeltrack "Pakana" gefällt mir der weibliche Gesang dann doch noch und zwar sehr gut sogar. Insgesamt erinnert das Ganze etwas an Nightwish, nur mit härteren Riffs und mehr Geschrei. Leider ziehen die Songs je mehr man von dem Album hört, irgendwann einfach an einem vorbei, ohne dass man recht viel mitbekommt davon. Wenn man also eine CD zum Nebenbeihören sucht, ist man hier richtig, wenn man sich auf die Musik konzentrieren will, kann man auch zugreifen, denn das Keyboard und die Gitarrensoli halten einen schon an der Stange. Allerdings nur, wenn man sich wie gesagt wirklich darauf konzentriert.
Alles in allem ein nettes Album, das durch gute Kompositionen und orchestrales Feeling interessant wirkt, aber irgendwo etwas mehr Abwechslung vertragen hätte. Fans von Nightwish und Konsorten müssen allerdings unbedingt mal reinhören.
Tracklist:
01. Through The Gates Of Desperation
02. The Soul Of The Battle
03. Pakana
04. The Second Over Tuoni's Realm
05. As Bronze May Be Much Beautified
06. Lost Gardens Beyond The Sunset
07. Against The Grain
08. Northbound reverend
09. The Path Of Screams
10. Wheel
11. Frost Shines Blue
