Der Name Keith Reid selbst sagt vielleicht nicht jedem etwas, aber von Procol Harum und „A Whiter Shade of Pale“ sollte schon jeder mal gehört haben. Aus seiner Feder stammen die Texte eben jener Band.
Auf „A Common Thread“ finden sich nicht weniger als acht verschiedene, mehr oder weniger bekannte Sänger, die Keiths Texten Leben einhauchen.
Dieses Album ist schwer zu beschreiben, da eigentlich jeder Song komplett anders ist. Die Lieder wirken, als wären sie direkt auf die Stimmen der Sänger maßgeschneidert, es gibt eigentlich keinen Ausfall, wo ich sagen könnte „Das passt gar nicht.“
Das meiste bewegt sich im Rockbereich, aber es sind auch Abstecher in Pop, Country und Folk dabei, und immer wieder Akzente aus anderen Musikrichtungen, etwa Latin Music oder Blues. Hier noch irgendwelche Höhepunkte herausgreifen zu wollen ist nicht einfach, aber das bluesige „Too Close To Call“ oder das irgendwie nach Karibik klingende „Gold Fever“ zählen zu meinen persönlichen Lieblingsstücken dieses Albums.
Ausserdem findet sich auf diesem Album die bisher unveröffentlichte Originalversion von John Farnhams Hit „You're the Voice“, die von Reid und Chris Thompson geschrieben und schon 1986 mit Thompson als Sänger aufgezeichnet wurde.
Ein klasse Album, das ich absolut jedem ans Herz legen möchte, der in irgendeiner Art mit Bands und Künstlern wie Men at Work, Thin Lizzy, Johnny Cash, Bon Jovi oder den eigentlichen Gruppen der auf dem Album vertretenen Sänger etwas anfangen kann. Hier kann man als Freund guter Rockmusik nichts falsch machen.
Tracklist:
01. In God's Shadow
02. You're the Voice
03. The Heartbreak House
04. A Common Thread
05. Potters Field
06. Gold Fever
07. Venus Exploring
08. The Only Monkey
09. It Might Be Your Heart
10. Silver Town
11. Ninty-Nine Degrees In The Shade
12. Too Close To Call
13. Right About Now