Was ist schon ein Tag ohne Neues aus dem Norden? Die finnische Formation Katra um die gleichnamige Sängerin existiert erst seit zwei Jahren, doch durch ihre Sinlge „Sahara“, das Debütalbum „Katra“ und die Teilnahme am ESC-Vorentscheid ist sie in ihrem Heimatland längst nicht mehr unbekannt. Mit der englischen Version des ersten Albums, jetzt unter dem Namen „Beast within“, visieren die fünf nun ein internationales Publikum an.
So ungern ich auch ähnliche Bands miteinander vergleiche, nach den ersten Klängen vergewissere ich mich doch, ob da nicht die neuste Tarja Scheibe in meinem Player liegt. Etwas akzentloser und kraftloser singt Sängerin Katra die zwölf Songs hindurch etwa in den gleichen Tonlagen, technisch gibt es da nichts zu meckern. Nach der Hälfte der Platte wirkt das Ganze allerdings etwas eintönig, da die durchaus gelungenen Melodien größtenteils von der Stimme getragen werden, Drums und Gitarre bilden lediglich eine rockige Soundkulisse. Das Keyboard begleitet den Gesang in geeignetem Maß und trägt weiter zum stereotypischen Sound bei.
Ab und an finden sich doch interessante Parts, beispielsweise orientalische Einflüsse im Opener oder in „Flow“; diese reichen aber leider oft nicht aus um die Songs zu richtigen Highlights zu machen.
Es ist schwer zu sagen, was ich mir von der nächsten Veröffentlichung erhoffe - die Produktion ist einwandfrei, Gesang und Instrumente stellen andere Newcomer Bands leicht in den Schatten. Jedoch sehe ich hier nicht das Talent den Zuhörer zu fesseln und davon zu überzeugen, dass Katra die Band unter vielen ist, auf die man nicht verzichten kann.
Tracklist:
01. Grail of Sahara
02. Forgotten bride
03. Beast within
04. Fade to gray
05. Swear
06. Promise me everything
07. Mystery
08. Flow
09. Scars in my heart
10. Storm rider
11. Mist of dawn
12. Kuunpoika
