Wie Name und Cover schon vermuten lassen, erleuchtet wieder einen neuer Stern mit dem Namen „Dignity“ den Power Metal-Himmel. Nur ein halbes Jahr nach der Gründung im Jahr 2006 (u. a. von Ex-Edenbridge Drummer Roland Navratil) machten sich die vier Österreicher an den Instrumenten bereits daran ihr erstes Studioalbum aufzunehmen. Einige Zeit verging, bis man mit dem Schweden Jake E. die passende Stimme fand.
Dass die Suche sich gelohnt hat, ist das erste, was mir auffällt. (Nun ja, vielleicht auch das zweite, etwas abgeschreckt von dem bombastischen Einstieg mit Chor, Klavier und allem drum und dran.) Die stiltypische Stimme fügt sich perfekt in das Gesamtbild ein; ohne den Hörer zu überanstrengen schwimmt der Gesang förmlich mit den fröhlichen Melodien mit. Zu diesen tragen Keyboard und Gitarre bei, teils gemeinsam, teils wild durcheinander. Im Großen und Ganzen jedoch immer sehr passend, sodass Variation und Ohrwurmqualität gleichzeitig gegeben sind. Und das sogar das ganze Album hindurch, vor allem der letzte Track „Don't pay the ferryman“ bringt mich doch schon zum mitsummen. – Huch, schon zu Ende?
Viel mehr bleibt mir dazu nicht zu sagen, hier wurde ein modernes Album mit altbewährten Mitteln geschaffen – nicht mehr und nicht weniger. Ein immer wiederkehrender Kritikpunkt ist hier, dass auch diese Platte entbehrlich ist; wer aber einfach die Nase voll hat von sehr anspruchsvollem oder zu melancholischem Metal, der greife bitte zu.
Tracklist:
1. Project Destiny
2. Arrogance And Rapture
3. Cry In Despair
4. Dreams Never Die
5. Icarus
6. Inner Circle Sympathy
7. The Edge Of The Blade
8. Inner Demons
9. Don't Pay The Ferryman