Anscheinend boomt der Black Metal zur Zeit, denn immer mehr Promos von Bands dieses Genres prasseln auf mich herab. Akrival ist ein mir unbekannter Name, schauen wir doch mal, ob sie etwas können oder nur mit der Flut mitschwimmen.
Ohne Intro oder Keyboardgeplänkel kracht die CD direkt mit "Vitriolic Circles" los. Typische Black Metal-Riffs wie schon tausendmal gehört und schepperndes Schlagzeug prägen den Sound. Der Gesang erinnert ebenfalls an etwas schon dagewesenes. Für den Schwarzmetall ist das Geschrei allerdings recht tief. Bis auf ein paar Gitarrensoli bietet die CD nicht besonders viel Abwechslung und auch kaum Wiedererkennungswert ist hier. Produktionstechnisch ist die CD allerdings gut, man kann alle Instrumente deutlich hören, nichts rauscht und auch sonst gibt es nichts zu beklagen. Die Spielzeit von 45 Minuten ist durchschnittlich für ein aktuelles Metal-Album, erscheint aber ewig, da einfach nichts Interessantes passiert. Höchstens in dem achtminütigen "War Commander" spielt man hin und wieder mit Tempowechseln.
Akrival können mich mit dieser Scheibe nicht sonderlich überzeugen, zwar spielen sie soliden Black Metal, aber irgendwie hat man das schon von 100 besseren Bands gehört. Nächstes mal etwas mehr Abwechslung und Eigenständigkeit bitte.
Tracklist:
01. Vitriolic Circles
02. Striving For Antipathy
03. Straight Path to Disintegration
04. Lost Man's Domain
05. Thorn
06. Moor of Mercilessness
07. Your Last Breath
08. Desperate Fight
09. War Commands