Es gibt noch Hand gemachten Rock. Das beweisen zumindest Snake mit ihrem Album "Strike!". Sollten sich beim Hören Parallelen zu AC/DC ergeben, dann ist das bestimmt auch so gewollt. In ihrem Debütalbum widmen sich die Australier ihren Vorbildern, besonders angelehnt an deren Anfänge.
Dieses Album ist Hard Rock durch und durch. Mit lauten Klängen geht es los und die Jugs schicken sich an, es auch so enden zu lassen. "Let the Music begin" ist der perfekte Opener, vom Titel her wie auch musikalisch. Mit 4:46 Min. bringt es so ziemlich alles: Neben den Vocals (natürlich mit einem Eröffnungsschrei) und dem instrumentellen Hintergrund, gibt es ein Gitarrensolo, wie auch ein sich austobendes Schlagzeug. Die nachfolgenden Songs werden auch nicht viel ruhiger. Es animiert zum Mittanzen, zumindest zum Mitnicken. Die Jungs geben sich dabei nicht irgendwelchen Soloeskapaden hin, was bei mir einen Pluspunkt gibt, da man nicht irgendwann das Bedürfnis verspürt, auf Skip zu drücken um wieder Harmonien zu hören.
Etwas ruhiger wird es bei "Down That Road". Ausdrucksstark, besonders durch die Strings, die mich ein bisschen an "From Dusk Til Dawn" (ja, wer wollte nicht die Schlange sein) erinnern, den Vocals in verschiedenen Lagen, und gezielt eingesetzten Stilmitteln wie Zäsuren und Bluesklängen.
Die Songs sind recht abwechslungsreich, sie setzen sich ins Ohr und man kann sich diese Musik immer wieder anhören. Ich kann sie mir live sehr gut vorstellen.
Ein rundes Album, das nach dem ersten Hören garantiert nicht gleich in der Ecke landen wird. Es ist nicht das anspruchsvollste Album, das ich je gehört habe, aber anspruchslos ist es auf gar keinen Fall! Zuzuhören macht Spaß, und den solltet ihr euch -zumindest im Plattenladen- auch mal gönnen.
Tracklist:
01. Let the Music Begin
02. Sweet Revenge
03. Strike
04. In For the Kill
05. Time
06. Down That Road
07. Smokin`Diesel
08. Out Of the Night
09. Mainline