Michael Vescera machte sich in den letzten 24 Jahren als Sänger in Bands wie Loudness, Obsession, Yngwie Malmsteen oder Dr. Sin einen Namen. Nun lässt er seine Fans nicht länger warten und meldet sich 2008 mit dem neuen Album „A sign of things to come“ zurück.
In den 12 Songs, welche im traditionellen Heavy Metal angesiedelt sind, präsentiert sich Vescera wieder von seiner besten Seite – sein unverkennbarer Gesang steht aber nicht hauptsächlich im Vordergrund. Auch die Herren an den Gitarren spielen durchweg flotte, mitreißende Melodien und ein gelungenes Solo nach dem anderen. Fans des Sängers werden das sicher gewohnt sein und auch nicht enttäuscht werden.
Wer allerdings etwas frisches, vollkommen Neues erwartet, wird hier eher nicht bedient: Variationen in der Stimme oder im Tempo, unerwartete Songstrukturen oder sonstige fremde Elemente sind nicht Teil des roten Fadens. Ausnahme ist ein kurzes Klavierstück am Ende des Albums, welches allerdings etwas deplaziert wirkt.
Als langweilig kann man die Platte dennoch nicht bezeichnen, an Energie und Eingängigkeit mangelt es dem Sänger und seinen aus anderen Bands zusammen gesammelten Kollegen jedenfalls nicht.
Viel bleibt über „A sign of things to come“ nicht zu sagen. Hier wurde ein solides Werk geschaffen, mit dem beruhigt die CD-Sammlung erweitert werden kann; auch wenn ich mir doch ab und an wünsche, dass sich altbekannte Musiker nicht nur auf ihrer Erfolgsformel ausruhen sondern sich einfach mehr trauen.
Tracklist:
01. Between Heaven And Hell
02. Sign Of Things To Come
03. Shine On
04. Something To Believe
05. Crossing The Line
06. Hands Of Fate
07. I've Seen The Light
08. Make Your Move
09. (When You're) Cryin'
10. Say The Word
11. Pain
12. Thrill Of It All