Irgendwie erinnert mich der Name der Schweizer Band immer wieder an diese Panini-Bildchen. Tatsächlich ist das allerdings nur der Nachname des Bandgründers Marco Paganini. Jetzt steht das neue Album namens „Medicine Man“, das schon alleine durch das gewagte Coverartwork die Blicke des Käufers auf sich ziehen dürfte.
Für ein Hard Rock-Album beginnt der Opener und gleichzeitig Titeltrack recht ruhig, aber ansonsten nicht schlecht. Allerdings ist die bald einsetztende und leicht quäkende Stimme Marcos sicherlich Geschmackssache, so dass der eine oder andere bereits hier grauenerfüllt den Aus-Knopf drücken wird. Diejenigen, die sich davon nicht abschrecken lassen, erwartet ein eher mäßiges Album. Zwar sind die Songs allesamt ganz gut gespielt, auch wenn manche kleinere Schönheitsfehler haben, wie etwa „The Secret“, wo andauernd das Keyboard einen einzigen penetranten Ton klimpert, was einem wirklich auf die Nerven gehen kann, aber irgendwie setzten sie sich nicht wirklich im Kopf fest.
Und warum man ausgerechnet das Cover „Faith Healer“ in zwei verschiedenen Versionen draufgepackt hat, erschließt sich mir auch nicht...
Das Album mag kein absoluter Fehlkauf für denjenigen sein, der gerne radiotaugliche Rockmusik hört (solange er sich mit der Stimme anfreunden kann), aber empfehlen würde ich doch eher andere Alben.
Tracklist:
1. Medicine Man
2. The Secret
3. End Of The Line
4. Teardrops
5. The Only One
6. Keepnig It Real
7. Easy Come, Easy Go
8. Stomping Grounds
9. I Don't Want Your Live
10. Faith Healer (Radio Edit)
11. Faith Healer (extended)