Reserrection sind schon lustige Gesellen. 1993 werfen Sie einfach mal ein Album auf den Markt („Embalmed Existence“), lösen sich drei Jahre später auf um dann anno 2008 ihre Reunion mit ihrem zweiten Album zu feiern. Das nennt man dann „Mistaken For Dead“. Den Jungs kann man nicht vorwerfen, dass ihre Albumtitel nichts mit der Band zu tun hätten.
Schon beim Eröffnungstrack „Coward“ bekommt man das Gefühl, man befände sich in einer Death Metal-Zeitmaschine. Die Musik klingt noch genauso, wie Death Metal anfang der Neunziger klang. Hier werden Trends ignoriert und oldschooliger Florida Death Metal gespielt. Das ganze erinnert oft sehr stark an Obituary (auch wenn die aberwitzigen Soli fehlen) und geht auch ordentlich ins Ohr.
Der Haken an „Mistaken For Dead“? Es gibt neun Tracks, die sich leider nicht voneinander unterscheiden. Lediglich die Intros (immer irgendwelche Sprachsamples) grenzen die Songs voneinander ab. Ohne die könnte man meinen, es gäbe nur einen, ca. 40 Minuten langen, Track.
Wer auf schnörkellosen Death Metal steht und eh keine Lust auf irgendwelchen –core-Kram hat, der kann sich „Mistaken For Dead“ getrost kaufen. Jeder, der auf modernen Metal steht, der sollte lieber die Finger von dem Album lassen.
Tracklist
01. Coward
02. Buried Alive
03. X-ile
04. Perils Of Burden
05. Death By Desire
06. The Deceiver
07. Ritual Slaughter
08. Thirst For Flesh
09. Unholy