Wer kennt ihre Songs nicht? „Girls, Girls, Girls“, „Shout at the Devil“ oder „Dr. Feelgood“ sind nur einige ihrer Hits. Die Rede ist von Nikki Six, Pamela Anderson-Stecher Tommy Lee, Vince Neil und Mick Mars, die als Mötley Crüe bekannt sind. Die Jungs veröffentlichen mit „Saints of Los Angeles“ Album Nummer neun ihrer mehr als 25 jährigen Karriere.
Das Album ansich ist nicht schlecht. Schön rotzig und das 80er Feeling kommt rüber, doch viele Songs klingen mir zu identisch, da reist ein geniales „Saints of Los Angeles“ nicht viel heraus. Eine Band, die mehr als 25 Jahre auf dem Buckel hat sollte in der Lage sein als nur ein paar geile Songs auf ein Album zu pressen. Dies soll jetzt nicht heißen, dass Songs wie „Face Down the Dirt“ schlecht sind. Im Gegenteil, es sind alles sehr gute Songs, die auch Laune machen, doch wenn man dann einen Killersong serviert bekommt, fallen die anderen Songs gemessen an diesem stark ab.
Neben altbekannten Elementen der 80er versuchen die Jungs um Nikky Sixx und Tommy Lee auch ein wenig mit modernen und elektronsichen Soundelementen zu spielen. Dies gelingt sehr gut und die Fragmente gliedern sich gut in den Sound ein. Bestes Beispiel ist für mich „MF of the Year“.
Der Sound auf „Saints of Los Angeles“ ist gut. Nicht der Beste, aber gut genug für die Jungs. So kommt das 80er Feeling noch einw enig mehr rüber. Einzig und allein Sänger Vince Neil ist mir zu quietschig und vordergründig.
Unterm Strich ist „Saints of Los Angeles“ ein gutes Album, das seine Punkte verdient hat. Für mehr hat es nicht gereicht, denn dafür ist das Gros der Songs im Vergleich zu „Saints of Los Angeles“ oder „MF of the Year“ einfach zu schwach. Crüe-Fans dürfen aber dennoch zugreifen. Eisnteiger sollten lieber alte Sachen hören, bevor sie hier zugreifen.
Tracklist:
1. L.A.M.F.
2. Face Down in the Dirt
3. What's It Gonna Take
4. Down at the Whisky
5. Saints of Los Angeles
6. MF of the Year
7. Animal in Me
8. Welcome to the Machine
9. Just Another Psycho
10. Chicks=Trouble
11. This Ain't a Love Song
12. White Trash Circus
13. Goin' Out Swingin'