Mit dem Debütalbum „For your personal amusement“ gibt es von einer relativ neuen Band neue Songs mit altbekanntem Inhalt. Nicht nur, weil man auf diesem Midtempo-Nummern im 80er Jahre-Stil findet; die ehemaligen Bands der Mitglieder von „Pleasure Dome“ dürften doch so manchen noch in Erinnerung sein. Dabei wären „Danger Danger“, „Shotgun Symphony“, „Message“, „Shoot the doctor“ oder „Black market radio“, um nur einige zu nennen.
Wer also etwas vollkommen Neues erwartet, langweilt sich vermutlich schon beim zweiten Song. Man bedient sich an simplen Melodien, die sich genauso selbstverständlich in die Gehörgänge einnisten, wie sie von den Musikern gespielt werden. Durch deren Erfahrung ergibt sich eine sehr flüssige Spielweise, als hätten die fünf diese Songs schon seit Ewigkeiten in ihrem Repertoire.
Die sentimentalen Lyrics, gesungen von der wohl bekannten Stimme Ted Poleys, passen wunderbar ins Konzept. Variationen sind darin vorerst nicht vorgesehen; so überrascht es doch leicht, dass in der zweiten Albumhälfte zwei Duette und eine Ballade einen Platz finden. Sowohl die Frauenstimme als auch die langsameren Klänge passen perfekt ins Bild. Das ist dann allerdings auch die einzige Abwechslung, die einem auf dieser Scheibe geboten wird – um sich von anderen Bands abzuheben, müsste hier für meinen Geschmack mehr kommen.
Natürlich schaffen Pleasure Dome es nicht die Einflüsse ihrer Vorgängerbands zu verbergen, doch das scheint hier auch gar nicht versucht zu werden. Der Mix aus modernem Sound und klassischem Melodic Rock dürfte zumindest Fans der oben genannten Bands für sich gewinnen.
Tracklist:
01. For Your Personal Amusement
02. Trapped
03. One & Only
04. The Aura That Surrounds You
05. Praying for a Miracle
06. Always Tomorrow
07. Love Is a Game
08. Seems Like a Dream
09. I Won't Cry
10. Return to Zero
11. (Who Will) Save the World
12. For Your Personal Amusement (Reprise)
(7/10)
