Der Gemütszustand „meschugge“ dürfte gewiss jedem ein Begriff sein. Da gibt es Schweden, die einige Leute kennen werden, die haben sich daraus einen Bandnamen gezimmert, der „Meshuggah“ lautet. Die 8-Saiter wurden neu aufgezogen und ein neues Album eingeknüppelt. Dieses hört auf den Namen „Catch 33“.
Eins Vorweg: Ich mag Meshuggah, vorallem „New Millenium Cyanide Christ“ von daher war ich gefickt wie ein frisch nervöstes Eichhörnchen, das man verbrennen will, um es mal leicht verständlich ausdrücken zu wollen.
Genialität ist das eine, Monotonie das andere. Gewiss gibt es diese beiden Lager, die anstreben Meshuggah zu beschreiben. Im Falle von „Catch 33“ trifft eher zweiteres zu, da alleine die ersten drei Songs gleich klingen und von der Summe der Tracklänge einen darstellen könnten. Die Riffs sind zwar schön tief und groovig, werden aber schnell langweilig, so dass man Gefahr läuft im wahrsten Sinne des Wortes meschugge zu werden.
„Mind's Mirrors“ ist ein Meshuggah-entsprechendes Stück. Dieses beginnt mit Bass-Grollen und einer spacigen Computerstimme und entwickelt sich nach leisen Gitarrentönen zu einem doomigen Monotoniewerk. Schade eigentlich, denn der Song hatte so schön angefangen.
Mit „In Death – Is Death“ befindet sich auch ein richtig geiler Song auf dem Album, der aber, in meinen Augen, kein richtig ausgeführtes Ende hat, sondern direkt, wie eigentlich alle Songs auf „Catch 33“, im nächsten mündet. Eigentlich kann man das Album mit einem Song betrachten, da diese, wie schon gesagt, eigentlich alle ineinander münden (die Riffs schließen aneinander an, bzw. sind gleich) und somit zu einer Einheit verschmelzen.
Produktionstechnisch befindet sich das Album allerdings auf einem gehobenen Niveau, was man nicht abschreiben darf. Die Produktion macht somit ein paar Punkte wett.
Zum Schluss sei gesagt, dass diese Platte wirklich nur etwas für Anhäger der Jungs aus Stockhol, Schweden ist und nichts für Neulinge in Sachen Meshuggah. Diese sollten sich mal die älteren Sache anhören, denn die sind meiner Meinung nach erheblich besser.
Tacklist:
1. Autonomy Lost
2. Imprint of the Un-Saved
3. Disenchantment
4. The Paradoxial Spiral
5. Re-Inanimate
6. Entrapment
7. Mind's Mirrors
8. In Death – Is Live
9. In Death – Is Death
10. Shed
11. Personae Non Gratae
12. Dehuminization
13. Scum