Stolze zwei Demos und das vorliegende Debütalbum „Pictured Pain“ haben Deaf Aid bisher veröffentlicht. Und das immerhin neunzehn Jahre nach der Bandgründung. Die Jungs aus Freiburg arbeiten wohl nach dem Motto „Gut Ding will Weile haben“. Begann man als Thrash Kapelle, so spielt man auf „Pictured Pain“ Death Metal.
Die Songs auf dem Debütalbum sind meist typische Death Metal-Stampfer, manchmal mit einer Prise Death 'n' Roll a la Six Feet Under, manchmal werden dann noch ein paar Grindelemente eingebaut, dann wieder etwas Noisiges… und „Fierce Never Ends“ beginnt immerhin mit einem Südstaaten-Rock-Gitarrenriff. Im Hause Deaf Aid ist man sich also nicht so recht einig, in welche Richtung die Musik denn schlussendlich gehen soll. Schade eigentlich, denn wenn man stinknormalen Death Metal zockt, dann klingt das doch sehr ordentlich! Leider halten die Jungs dieses Niveau nie über einen ganzen Song sondern streuen immer irgendwelche Gitarreneffekte ein, die meistens leider stören oder bedienen sich, wie oben angesprochen, bei anderen Genres.
Die Musik auf „Pictured Pain“ hat Potential, das leider immer wieder durch Nebensächlichkeiten kaputtgemacht wird. Würden sich Deaf Aif auf reinen Death Metal konzentrieren oder sich wenigstens für EIN anderes Genre entscheiden, dass ihre Musik beeinflusst, dann gäbe es Punktemäßig einiges zu holen. So gibt's neutrale 5.
Tracklist
01. Drowned In Sorrow
02. Bad Luck
03. Bulwark Of Evil
04. Pictured Pain
05. Das zweite Gesicht
06. The Compulsion Within
07. Fierce End never Ends
08. Addicted To Extinction