Cowpunk. Klingt irgendwie lustig, das Wort, heißt aber soviel wie „Country-Punk“, also nix mit Kühen. Das spielen Nine Pound Hammer jedenfalls, wie ich nach einer kurzen Wikipedia-Recherche herausfand. Ihr neues Album „Sex, Drugs & Bill Monroe“ ist kürzlich erschienen.
Der Opener „I'm Yer Huckleberry“ klingt irgendwie beliebig, man merkt zwar, wohin die Reise geht, aber so wirklich mitgehen will man nicht. Ein paar Lieder später wird das besser und die Musik zuckt durchaus im Fuß.
Scott Luallen ist zwar weiß Gott nicht unbedingt der Sänger des Jahrhunderts, aber er klingt ganz ok und passt zu der Musik. Die Leute an den Instrumenten spielen irgendwie drauflos, schaffen es aber trotzdem meistens, das ganze zu einem vernünftigen Sound zu weben. Abwechslung ist allerdings nur in homöopathischen Dosen vorhanden.
Langsam beginnt die Sache Spaß zu machen, aber da gibt es ein kleines Problem: Die CD ist schon wieder vorbei und beginnt von neuem... Es mögen zwar 14 Tracks sein, allerdings geht nur „Hell in my Hand“ länger als drei Minuten – ganze sechs Sekunden länger. Insgesamt beträgt die Spielzeit leider nur etwa eine halbe Stunde.
Die Produktion ist ok, allerdings klingt das Schlagzeug öfters mal etwas seltsam, so als hätte man es im Nebenraum gespielt oder so.
Zwar sind einige ganz gute Lieder auf dem Album, aber die sind fast schneller vorbei als man den Titel aussprechen kann. Wenn das ganze etwas länger wäre und nicht nur so Appetithäppchen beinhalten würde, hätte da durchaus was draus werden können, aber so?
Tracklist:
1) I'm Yer Huckleberry
2) Hookers & Hot Sauce
3) Black Sheep
4) Everybody's Drunk
5) Fightin' Words
6) Mama's Doin' Meth Again
7) I Got the Right
8) Rode Hard
9) Too Sorry
10) Hell in my Hand
11) Wheels Flew Off Last Night
12) Ain't Worth Killin'
13) Cookin' The Corn
14) The Way It Is