Winter of Sin sind eine niederländische Kapelle, die sich dem Black Metal verschrieben hat. Interessant ist, dass die Texte zum Teil in niederländischer Sprache dargeboten werden.
Was hier aus den Boxen hämmert ist innovativ. Kein stupides Geschrammel in schlechter Qualität, sondern mitreißende Riffs und eingängige Melodien. Das Drumming ist ziemlich abgedreht und meist im hohen Tempo angesiedelt. Untermalt wird diese Mischung hin und wieder von Keyboardteppichen. Die Stimme des Sängers ist zwar nicht schlecht, allerdings fehlt ihr das gewisse Etwas, der Wiedererkennungswert.
Die Lieder sind abwechslungsreich, man kann also jedes Lied einem konkreten Titel zuweisen und hat nach dem nicht das Gefühl, dass alles gleich geklungen hat. Ein gutes Beispiel ist "Supervuur", ein mit Stakkato-Riffs durchzogener Nackenbrecher. Im Gegensatz dazu steht beispielsweise "All Life Will End Here", welches viel Wert auf Melodie legt und sogar mit Keyboardgeklimper überzeugt. "Land Van Ijs" dagegen ist ein typisches Black Metal-Lied mit schneidenden Gitarren und einem fulminantem Finale.
Alles in allem ein gutes Album, zwar nichts bahnbrechendes, aber Langeweile kommt trotzdem nicht auf. Fans dieses Genres sollten sich durchaus mal mit der Scheibe befassen.
Tracklist:
01. Schimmen
02. Onheil
03. Supervuur
04. Door Pijin Verscheurd
05. All Life Will End Here
06. Lend Van Ijs
07. Dark Clouds Gather North
08. Into Oblivion
09. Overheerscher
10. Zee Van Hat