Emancer werden von der Presse hochgelobt, da die dreiköpfige Band die Rahmen des Black Metal sprengt. Schauen wir doch einmal, ob das stimmt und wenn ja, ob es denn auch funktioniert.
Los gehts mit "Randomness", einem synthetischen Intro, bei dem man nun noch nicht viel über die eigentliche Musik aussagen kann. Das darauffolgende 8-minütige "Dice Man" hat da schon mehr Aussagekraft. Black Metal-Riffs und gleichzeitig gespielte Melodielinien, typisches Drumming und Screaming leiten den Song ein. Etwas später setzt glasklarer Gesang, untermalt von groovigen Riffs ein. Auch progressive, ruhige Parts sowie Heavy Metal-Riffs und Synthesizer-Beats finden ihren Platz in dem Lied. Stellenweise treten Riffs auf, die entfernt an Opeth erinnern. In "The Beast Attacks" sind stellenweise sogar Rammstein-artige Passagen zu finden, zusätzlich knüppelt das Schlagzeug ziemlich krass daher. "Comfort Fix" kommt mit überraschenden Industrial-Elementen daher, während das Instrumental "Twilight" für eine Verschnaufpause sorgt. Der aufmerksame Leser erkennt schon, dass es hier vieles, vor allem viel außergewöhnliches, zu entdecken gibt. Ebenfalls positiv ist zu vermerken, dass die Tracks beinahe alle eine Länge von 6-8 Minuten aufweisen, was auch zu einer Gesamtspielzeit von einer Stunde führt. Die Produktion ist ebenfalls gelungen, man hört jedes Instrument, die Synthie-Effekte stehen dezent im Hintergrund und bringen so einige interessante Arrangements ins Spiel, ohne zu aufdringlich zu sein.
Emancer haben hier eine ganz neue Art den Black Metal zu spielen erschaffen. Grenzen gibt es hier keine mehr und wer offen für neues ist, der wird hier sicherlich eine ganze Menge entdecken können.
Tracklist:
01. Randomness
02. Dice Man
03. The Beast Attacks
04. The Pointing Finger
05. Comfort Fix
06. Twilight
07. Cunning Vital Guardian
08. Moron
09. The Rewarding Schemes
10. Winged Omniscience