Es musste ja soweit kommen: erst muss einer sterben, damit andere bekannt werden. So geht es des Öfteren mal zu. Ebenso auch im Falle Filter, die nach dem Tode Kurt Cobains mit ihrem Song „Hey Man Nice Shot“ erst auf sich aufmerksam machten. Anno 2008 steht mit „Anthems For the Damned“ ein neues Album der Post-Grunger/Industrial-Rocker auf dem Plan.
Das Album ist, wie man es nicht anders erwarten würde, gespickt mit Grunge- und Industrial-Anekdoten. So weit, so gut, denn diese Nennung alleine reicht natürlich nicht aus, da ein Album mehr zu bieten hat, als nur das Genre. Bei „Anthems For the Damned“ ist dies natürlich der Fall.
Was zeichnet dieses Album also aus? In erster Linie wäre da die Abwechslung zu nennen. Jeder Song ist anders, keiner gleich. Genau das will man natürlich hören. Wem will schon in gut einer Stunde schon langweilig werden? Ich glaub niemandem. Des Weiteren wäre da die enorme Atmosphäre zu nennen, die vor allem beim letzten regulären Track namens „Can Stop This“ zum Tragen kommt. Da hat man von Sekunde eins an Gänsehaut.
Ebenfalls positiv treten zwei enorme Kraftbolzen namens „What's Next“ und „The Take“ die Tür ein. Ein „Only You“ bringt einen dann wieder runter.
Für mich repräsentieren diese vier Songs im Grunde das ganze Album, auch wenn man noch mehr geboten bekommt, denn alle Songs strahlen Souveränität, Gelassenheit, Kreativität und Freude aus, auch wenn die Themen etwas ernster sind.
Unterm Strich ist „Anthems For the Damned“ ein grandioses Album, was man allerdings nicht so zwischendurch hören sollte. Ein bis zwei Tracks gehen gut zwischendurch, doch man sollte die Songs auf sich wirken lassen, um ihre gesamte Breite zu erfahren.
Tracklist:
1. Soldiers Of Misfortune
2. What's Next
3. The Wake
4. Cold (Anthem FOr The Damned)
5. Hatred Is Contagious
6. Lie After Lie
7. Kill The Day
8. The Take
9. I Keep Flowers Around
10. In Dreams
11. Only Your
12. Can Stop This
13. Soldiers Of Misfortune (Richard Patrick And Timmy The Terror Brade Runna Mix)
14. Kill The Day (Ben Wise Club Mix)
15. The Take (Stormin Norman Mix J.O´B.)