Ich weiß nicht wieso, aber ich assoziiere den Namen Phobos immer mit der Unreal Tournament-Map „Phobos Moon“, aber diese macht wohl unmöglich Musik, deshalb kann man davon ausgehen, dass Phobos menschlicher Natur sind und diese liefern mit „Tectonics“ ihr Debüt-Album ab.
Schon bei den ersten Tönen und dem Namen des selbigen war mir klar, dass dies hier nicht mit klarem Verstand zu meistern ist. „Nietzschean Dynamics“ beginnt leicht verwirrend und klingt irgendwie wie ein Lava-speiender Vulkan, der eine Vorliebe zur Industrie hat. Die Klänge erinnern an die Industrial Szene. Zudem klingt alles sehr künstlich, bis auf die Gitarren, die jedoch kaum herauszuhören sind. Bei dem Song geht es recht doomig zu, was mich trot aller Kuriosität am Anfang recht gut gelaunt an die Platte rangehen lässt.
Ernüchterung kommt allerdings recht schnell, da die Songs sich allesamt sehr stark ähneln und selten neue Elemente darbieten. Einzig und allein vereinzelt auftretende Breaks lassen Abwechselung erkennen. Zudem verstärkt sich das Bild eines Vulkans, wenn man sich die ganze Zeit über das Cover betrachtet, welches einen Magma-Spalt zeigt. Ist schon irgendwie komisch, wenn man sich einen Vulkan vorstellt, der gerade ausbricht und dies mit „Geschrammel“ und Gekeife unterlegt wird. Das ist irgendwie krank.
Alles ins Allem kann ich der Platte wenig abgewinnen, da sie schnell langweilig wird. Sicherlich wird es auch bei dieser Platte Leute geben, die dies absolut göttlich finden, mich hat sie auch nach dem vierten Hörduchgang nicht überzeugt.
Tracklist:
1. Nietzschean Dynamics
2. Gregarious
3. Wisdoom
4. Monochrome Red
5. Engulfed In Subduction
6. Nihil Credo
7. Inseminator / Matrix
8. Dormant / Dead End