Bereits 2004 gegründet, erwachte Lechery erst richtig zum Leben, als Martin Bengtsson Arch Enemy und Armageddon verließ. Das Debüt der Schweden erscheint nun vier Jahre nach der Gründung und hört auf den Namen "Violator".
Das cyberpunkig angehauchte Cover kommt ein bisschen bedrohlich rüber und passt auch zur musikalischen Eröffnung der Scheibe. Man kommt nach einer kurzen Einleitung schnell zum Punkt und der Refrain beginnt sich, ebenso wie die Riffs, ins Gehirn einzubrennen. Martin singt sehr tief und rau, während die Refrains von hohen Backgroundvocals geprägt sind.
An Gitarrensoli wird auch nicht gespart, diese sind gut platziert, ansprechend und kurzweilig. Außerdem bilden sie eine jeweils kleine Pause im Song.
Im selben Stil geht es auf dem Rest des Albums weiter. Erwähnen möchte ich jedoch noch, dass mich der Refrain zu "Your Fate" zum Teil an Hammerfall erinnert. Die Melodien gehen jedenfalls insgesamt schnell ins Ohr und regen zum Mitwippen an. Außerdem wird, was die Unterschiedlichkeit der Songs angeht, Abwechslung geboten. Die Produktion darf sich ebenfalls sehen lassen.
Eine starke Platte mit starken Namen, die sich aber nicht - wie leider viel zu oft - nur hinter jenen Namen zu verstecken braucht.
Einfach mal Reinhören!
Tracklist:
01. Rise With Me
02. Come Alive
03. I Am The One
04. Hero Of The Night
05. Your Fate
06. What Burns In Their Eyes
07. Slave Under Passion
08. Why
09. Cynical
10. Attraction
11. Open Your Eyes